Filmbesprechungen

Das Kanu des Manitu

Inhalt

Abahachi und sein Blutsbruder Ranger stecken in der Klemme. Eine Bande verursacht in deren Namen Verbrechen und die Beiden stehen so auf sämtlichen Fahndungslisten des Landes ganz oben. Noch ahnen sie nicht, dass es sich hierbei um eine Falle handelt und die eigentlichen Verbrecher mit ihrer perfiden Aktion ein andere Ziel erreichen wollen…

Fazit

Kurze Inhaltsangabe, kurzes Fazit. Wem der erste Teil (noch immer) gefällt, kommt auch beim arg verspäteten Nachfolger wieder auf seine Kosten. Wer (wie ich) allerdings mit dem Humor weder damals noch heute etwas anfangen kann, hat es schwierig.

Über die Handlung und die damit verbundenen Logiklücken hüllt man besser den Mantel des Schweigens. Hier war ehrlicherweise nicht viel zu erwarten und so dürfte man letztlich auch nur wenig vom Gebotenen enttäuscht sein.

Schlimmer als das holprige Storytelling war allerdings der Humor, der sich in den letzten Jahren überhaupt nicht entwickelt hat, stellenweise sogar noch Rückschritte an den Tag gelegt hat bzw. einige eigentlich ganz nette Gags bis zum erbrechen wiederholen musste.

Die ständigen Wortverdrehungen haben ein wenig über das Ziel hinausgeschlagen, fingen mit der Zeit gehörig an zu nerven. Auch das sich bekannte Figuren bis auf Alterungsspuren nicht weiter verändert haben, war schade und ließ Potential auf der Strecke.

Das Wiedersehen mit Bully und Konsorten war auf der einen Seite durchaus schön, auf der anderen Seite allerdings filmisch auch so mau, wie es im Vorfeld zu erwarten gewesen war. Mir hat die Bullyparade mit ihren vielfältigen Aspekten damals sehr gut gefallen, doch für einen abendfüllenden Spielfilm eignet sich hier kaum ein Format – inklusive dieser erneuten Winnetou-Veralberung. Für mich ists nichts, für eingefleischte Fans natürlich wieder ein harmloser Nonsens ohne echten Nährwert. Punkte für die hübschen Bilder und soliden Effekte, die immerhin stellenweise an einen echten Kinofilm erinnerten.

4/10

Fotocopyright: LEONINE

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