Filmbesprechungen

Extreme Crisis

Inhalt

Japanische Terroristen reisen in die Finanzmetropole Hongkong, um ihren Anführer freizupressen. Sie drohen mit einem verehrenden Giftgasanschlag und der Polizei bleibt nicht viel Zeit…

Fazit

Wie der Covertext bereits suggeriert, haben die Asiaten fleißig bei Hollywood abgeschaut, Klassiker wie “Stirb Langsam” oder “Speed” zu einem ganz eigenen Mix verarbeitet.

Statt dumpf abzukupfern, gab es dank einer relativ harten und trockenen Gangart ganz eigenwillig zur Sache und man fühlte sich dann irgendwann doch in einem relativ eigenständigen Streifen – bei dem die Action locker über manch Kopierversuch hinwegschauen ließ.

Die Shootouts waren blutig, doch ob man dafür heute noch eine 18er Freigabe braucht, sei dahin gestellt. Stylisch und handwerklich gut choreografiert waren sie aber allemal und erinnerten in ihren guten Momenten an Meisterwerke von John Woo und Konsorten.

Optisch macht der Streifen eine solide Figur, besaß halt den typischen 90iger Jahre Actionfilm-Look aus Asien. Brauchbar hingegen auch die deutsche Synchronisation, die die tollen Darsteller absolut zufriedenstellend vertonte. Besser geht immer, aber ich fand das hier echt in Ordnung und sogar manch Wortwitz kam prima rüber.

Kein Meisterstreich, aber ein durchaus ernstzunehmender Genre-Beitrag. “Extreme Crisis” schaut im Westen ab, fühlt sich aber meist angenehm “oldschoolig” an, was das asiatische Actionkino betrifft. Genrefans kommen definitiv auf ihre Kosten und schauen unbedingt mal rein. Für den Rest ists halt ein weiterer “Ballerfilm” ohne echten Sinn oder Verstand.

7/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG

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