Invisible Target

Inhalt

Bei einem Überfall kommt die Verlobte eines Polizisten uns Leben und seither wandelt er nur noch als gebrochener Mann umher. Sein Ziel ist es die damaligen Verbrecher zu Fall zu bringen und tatkräftige Unterstützung erhält er zum Glück von einigen schusskräftigen Kollegen…

Fazit

Besonders wegen Nicolas Tse und dem Sohn von Jackie Chan (Jaycee Chan) hatte ich mich seinerzeit sehr auf diesen Film gefreut, doch damals wie heute ist die Ernüchterung zugegen. “Invisible Target” bot zwar alles, was das (moderne) asiatische Actionkino zu bieten hat, doch ein paar deutlich spürbare Längen zerrten an der Aufmerksamkeit.

Die knappen zwei Stunden hätten meiner bescheidenen Meinung nach gerne etwas eingekürzt werden dürfen und man hätte sich auf das Wesentlichere konzentrieren dürfen. So wurden immer mal wieder unbedeutsame Nebenhandlungen oder zähe Dialoge erschlossen – sogar der Übersichtlichkeit damit ein wenig geschadet. Das war doof, denn in seinen guten Momenten war das Teil richtig stark und sorgte für Laune im Heimkino.

Die Schusswechsel waren rasant und wuchtig inszeniert. Schüsse donnerten umher und bei den Handkantengefechten ging ebenfalls Einiges zu Bruch. Das Tempo war hier besonders hoch und die Laune auf ihrem Zenit. Zwar konnte das Finale nicht mehr ganz mit einigen zwischenzeitlichen Ballereien mithalten, ansehnlich und befriedigend ging es dennoch zu Ende.

Die Chemie der Darsteller hat gepasst und dank überdurchschnittlicher deutscher Vertonung konnte man auch alles mühelos verstehen. Längen waren halt vorhanden und leider nicht durch Technik, Schauspiel oder Synchro verdeckbar.

Freunde der Darsteller und des Genres schauen natürlich rein und erfüllen ihre Pflicht – eine allgemeingültige Empfehlung fällt dagegen schwer. Der Film war sicherlich nicht schlecht und bot seine Highlights, mir war das Gebotene manchmal einen Ticken zu langatmig und muss sich daher anderen Mitbewerbern geschlagen geben. Letztlich ein solider Titel, Potential blieb allerdings auf der Strecke.