Inhalt

Nach dem Tod ihres Sohnes nimmt Renee endlich wieder ihren Job als Polizistin auf. Ausrechnet in der ersten Nacht findet sie die Leiche eines befreundeten Kollegen und sichtet mit Erschrecken die Aufnahmen seiner letzten Sekunden…

Fazit

Wer wie ich einen reinen Cop-Thriller erwartet, wird nach wenigen Minuten eines Besseren belehrt. Auch wenn der Titel relativ gemächlich und nach bewährtem Muster beginnt, schlägt er mit Erscheinen der ersten Leiche eine andere Richtung ein.

Am Besten lässt sich „Body Cam“ als Horror-Thriller im Polizei-Millieu beschrieben. Er geizt besonders zum Ende hin auch nicht mit Splattereinlagen und gibt sich unerwartet düster und gruselig.

Meistens bleibt das Geschehen aufgrund seiner Spannung der guten Hauptdarstellerin auch interessant, doch nach anfänglicher Überraschung bleibt ein bodenständiger Verlauf zurück. Man hat dann doch irgendwo schon einmal alle Elemente gesehen und so richtig Innovativ ist das Treiben doch nicht. Die vermeintliche Auflösung wird recht früh klar, wurde dann immerhin nett und – wie bereits erwähnt – blutig auserzählt. Geübte Zuschauer bringen trotz kurzer Verwirrung schnell die Puzzleteile zusammen.

Die Darsteller machten ihre Sache allesamt gut und auch bei der Technik gab es nichts zu klagen. Die überwiegend dunklen Bilder waren nicht zu düster und die Geräuschkulisse passte soweit ganz hervorragend.

Nachdem die Richtung des Films klar wurde, setzte die Verwunderung, dann die Spannung und letztlich ein wenig Routine ein. „Body Cam“ ist zwar kein echter Cop-Film, dafür allerdings ein überdurchschnittlicher Horror mit schöner Atmosphäre. Genrefans schauen rein und werden weitestgehend gut bei Laune gehalten.

6,5/10

Fotocopyright: Paramount