Inhalt

Auf der Suche nach einem Serienkiller muss das FBI auf die Hilfe eines alten Beraters zurückgreifen. Dieser sieht sich selbst als Medium und konnte bereits in der Vergangenheit mit seinen Visionen weiterhelfen, doch diesmal scheint das Gegenüber ähnliche Kräfte zu besitzen…

Fazit

Ein bißchen „Das Schweigen der Lämmer“ und ein wenig von „Sieben“. So ungefähr hat der Plan der Macher wohl ausgeschaut, doch in allen Belangen erreicht man nicht ansatzweise die Qualität der namhaften Mitstreiter – doch nun erst einmal der Reihe nach.

Die Geschichte ist interessant und bietet dank eines erneut sehenswerten Anthony Hopkins einen weiteren Grund zur genaueren Betrachtung. Anfänglich gibt sich das Gezeigte auch relativ spannend, doch mit weiterem Verlauf flacht die Kurve immer weiter ab und mündet in einem eher durchwachsen gestaltete Finale, welches nicht im Gedächtnis bleibt.

Alles wirkt arg konstruiert und für den Betrachter nicht immer einfach nachvollziehbar. Viele Dinge erscheinen wiedermal enorm vom Zufall bestimmt und trotzdem nicht ganz rund. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen – und das zumeist etwas besser.

Ich weiß nicht, ob es an mir lag oder seine Rolle tatsächlich so angelegt wurde – es schien als müsste sich Hopkins auffällig krass an Hannibal Lecter orientieren und zu wenig anderweitige Impulse beisteuern. Krampfhaft versuchte man sich auf dessen Paradeauftritt zu stützten und scheinbar mangelnde Scriptpassagen zu retuschieren. Gegen seine Leistung an sich, konnte man allerdings nichts sagen. Hopkins gehört zu den ganz Großen und zeigt gewohnte Routine.

Ich habe keine Vorbehalte gegen Filme, die günstig verramscht oder – wie in diesem Fall – auf Fernsehzeitschriftenbeilage unters Volk geworfen werden. „Die Vorsehung“ ist gut gedacht, aber mäßig umgesetzt. Ein roter Faden mitsamt gewisser Spannung ist zwar vorhanden, doch gelegentliche Durchhänger und zu starke Anleihen bei der Konkurrenz kosten Wertungspunkte. Unterm Strich ambitioniert, aber letztlich nur solider Durchschnitt.

6/10

Fotocopyright: Concorde Video