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Ein junges Paar bezieht ein neues Domizil und ist nun voll und ganz auf Familienplanung eingestellt. Mit dem Nachwuchs klappt es trotz aller Bemühungen zwar nicht, doch hält ihr Haus eine andere Überraschung für sie bereit. Es existiert nämlich ein Raum, der scheinbar alle Wünsche in Erfüllung gehen lässt – aber die Sache hat einen Haken…

Fazit

Ich habe es schon mehrfach geschrieben und ich bleibe auch dabei. Ich mag Filme, die effizient sind und „The Room“ ist sicherlich Einer von ihnen. Konkret geht es dabei um Werke, die auch mit wenigen Darstellern, wenigen Schauplätzen und idealerweise überschaubaren Effekten auskommen und dennoch mit einfachen Mitteln an den Schirm fesseln.

In Sachen Tricktechnik hatte „The Room“ zwar Einiges zu bieten, doch der Fokus lag klar auf dem Kammerspiel zwischen den Charakteren und das hat ganz hervorragend funktioniert. Die Handlung hat mich ein wenig an ein Märchen erinnert, was sich als nicht wirklich tragisch erwiess. Ein Raum, der alle Wünsche erfüllt und Personen, die davon scheinbar kaum genug davon bekommen – da lassen die Konsequenzen nicht lange auf sich warten und genau dies trifft hier natürlich zu und hält ein paar fiese Momente parat.

Normalerweise kritisiere ich Filme, denen eine gewisse Logik abgeht und die Handlung nicht vollends nachvollziehbar erschien, aber hier mache ich eine kleine Ausnahme. Man muss den Plot einfach mal akzeptieren und sich nach Möglichkeit einfach auf das Geschehen einlassen. Dann offeriert sich ein ordentlicher Spannungsbogen, der tatsächlich bis zur letzten Minute aufrecht erhalten bleibt und währenddessen keinerlei nennenswerte Längen zu verzeichnen hatte.

Bondgirl Olga Kurylenko ist mittlerweile sichtlich älter geworden, doch mindert dies nichts an ihrer Präsenz. Ihr Filmpartner und sie machen ihre Sache äußerst ordentlich und harmonieren gut miteinander. Man kann sich einigermaßen in Ihre Rollen hineinsetzen und mit den Beiden ordentlich mit fiebern.

„The Room“ ist kein krachender Blockbuster, sondern eine nette, kleine Geschichte über Gier und deren Konsequenzen. Er präsentiert uns einen interessant gestalteten Verlauf, der weitestgehend kurzweilig daher kommt und sich für Zwischendurch prima eignet. Streng genommen kein absoluter Top-Titel, aber durch und durch solide Kost und auf jeden Fall gut anschaubar.

7/10

Fotocopyright: Weltkino