Inhalt

Auf der Suche nach wertvollen Kunstgegenständen stürmt eine Gangstertruppe ein luxuriöses Gebäude und macht dabei keine Gefangenen. Schlecht für die Einbrecher jedoch, dass der neue Concierge früher eine Elitesoldatin war und sich ihnen mit allem Können in den Weg stellt…

Fazit

Meine Erwartungen an den Film an sich und bezüglich des Auftritts von Jean Reno waren eher gering. Die Story lass sich relativ austauschbar und in den letzten Werken hat Frankreichs Altstar nicht unbedingt mit längerer Anwesenheit geglänzt. Nach der Sichtung bestätigte sich die dürftige Handlung, jedoch überzeugte der renommierte Akteur mit vollwertiger Teilnahme und gewohnt gutem Spiel.

Die „Einer gegen Alle“-Show ist weder vom Gedanken her originell, noch sonst irgendwie neuartig umgesetzt. Nach etwas Vorgeplänkel läuft alles nach bewährtem Schema und bereichert das Sub-Genre nicht unbedingt mit krassen Alleinstellungsmerkmalen. Dies sorgt zwar für Ernüchterung, ist dabei jedoch gerade so unterhaltsam inszeniert, dass man sich keineswegs langweilt oder gar erbost.

Alles ist solide inszeniert und vor allem die Actioneinlagen recht gefällig. Der Verlauf auch ohne beanstandenden Innovationen meist kurzweilig und über die Tiefe sollte man sich einfach keine Gedanken machen. Ruby Rose macht sich in ihrer Rolle ziemlich gut und aufgrund ihrer Statur auch ausreichend glaubwürdig. Ich war froh, dass Reno wieder längere Screentime bekam und seine Figur herrlich böse rüberkam. Er nahm den Autoren seinen Background vielleicht auch nicht ganz ab, doch im Gesamteindruck ist dies zu verschmerzen. Man musste halt irgendwas konstruieren, um einen passenden Rahmen für die Action zu bieten.

„The Doorman“ erfindet das Rad nicht neu und beeindruckt auch nicht mit ungewöhnlichen Ansätzen, bleibt aber unterm Strich ein netter Zeitvertreib. Jean Reno geht immer und die durchaus runde Action übertüncht den angestaubten Rest. Nichts Besonderes, doch für Fans ganz okay.

6/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG