Vergessene Welt: Jurassic Park
Inhalt
Der Traum von Hammonds Park ist zwar gestorben, doch die Faszination an Dinosauriern nicht vergangen. Unter dem Deckmantel eines Bergungstrupps werden Ian Malcolm und ein paar Abgesandte auf die Insel geschickt, doch in Wahrheit sollen sie Großwildjäger beim Entführen von Sauriern sabotieren…
Fazit
Nach dem brillanten Erstling waren die Erwartungen hoch und konnten eigentlich nur enttäuscht werden. Sicherlich mussten aufgrund der Differenzen zur Buchvorlage auch hier wieder handlungstechnisch ein wenig getrickst werden, doch das Meisterstück gelang bei Weiten nicht mehr so gut wie zuvor.
Natürlich war Teil 2 etwas lauter, bot mehr Action und vor allem noch mehr Saurier – bei denen sich die Effekte durchaus sichtbar verbessert haben. Leider jedoch ging das Script an vielen Stellen durch, nervte nicht nur mit kleineren Logikmängeln, sondern vor allem mit einem zuweilen eher schleppenden Verlauf.
Trotz aller Dinos und technisch hübschen, teils herrlich verspielten Szenen, wollte der Funke nicht überspringen. Der Streifen plätscherte trotz viel Getöse vor sich hin und wollte nie so recht mitreißen. Alles fühlte sich nach dem Abhaken einer Checkliste an und sämtliche Innovation des Vorgängers war dahin.
Man baute die vorgegebenen Pfade weiter aus, hielt sich aber mit neuen Ideen extrem zurück. Selbst beim Finale kupferte man ungeniert bei großen Klassikern ab – ohne deren Stil zu erreichen, dafür aber Mängel im Drehbuch noch deutlicher aufzuzeigen.
Trotz zumindest teilweiser Verwendung des alten Casts (und einigen kurzen Gastauftritten) hielt sich die Freude am Schauen in Grenzen. Jeff Goldblum war wieder einmal über jeden Zweifel erhaben, aber insbesondere der sonst so wandlungsfähige, wie gefällige Vince Vaughn wirkte hier leider fehlplatziert.
Ob eine Fortsetzung eines genialen Streiches nun direkt zum Scheitern verurteilt war, sei einmal dahin gestellt. Auch ohne die Klasse des Erstlings zu erreichen, hätte das Team Spielberg/Crichton deutlich besser abliefern können. So bleibts zwar bei einem trotzdem noch recht guten Sauerierfilm, doch vielleicht hätte man nicht nur technisch mehr aus der vorgegebenen Prämisse machen können.
7/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH


