Inhalt

Reporter Quick erhält einen ungewöhnlichen Anruf. Der Typ an der anderen Leitung behauptet ein Serienkiller zu sein und dass ein Anderer für diese Taten seit nunmehr 25 Jahren unschuldig im Gefängnis einsitzt. Dies lässt dem Journalist keine Ruhe und er versucht diesen Behauptungen auf den Grund zu gehen…

Fazit

Die Grundlage von „Quick“ ist spannend und orientiert sich an wahren Begebenheiten. Passend hierzu dann auch die fast schon dokumentarische Inszenierung, die mit über zwei Stunden allerdings auch etwas Aufmerksamkeit abverlangt.

Mit geteilten Bildschirmen und ungewöhnlichen Blickwinkeln versuchen die Macher die zuweilen etwas trockene Thematik aufzulockern und dennoch kämpft der Titel immer ein wenig mit kleineren Längen. Die Handlung an sich ist grundsätzlich ansprechend, doch mit seiner behäbigen und mit langen Dialogen gespickten Machart gibt man sich nicht immer kurzweilig.

Die Darsteller machen ihre Sache allesamt sehr gut, wobei natürlich die beiden Hauptdarsteller klar im Vordergrund stehen. Deren Zusammenspiel ist zuweilen erschreckend grandios, wobei auch hier die Konversationen streckenweise etwas ausufernd erscheinen und leichte Straffung nicht geschadet hätte.

Auch wenn die Aufmerksamkeit manchmal schwer viel, so war der rote Faden der Geschichte stets zu erkennen und nach kurzer Nachdenke war man nach Ablenkung sofort wieder im Geschehen. Das Werk baute schon irgendwo einen leichten Sog, aus dem mit Optimierung weitaus Mehr drin gewesen wäre.

„Quick“ ist kein schlechter Film, doch für meinen Geschmack einfach einen Ticken zu lang geraten. Sicherlich möchte man mit seinen detailreichen Ausführungen sein glaubwürdiges Fundament ausbauen, doch muss der geeignete Zuschauer dafür in der Stimmung sein. Die grundsätzliche Aussage ist sicherlich nicht verkehrt, doch an den Längen hätte man Pfeilen müssen. Unterm Strich durchaus sehenswert – aber mit leichten Einschränkungen.

6/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH