Inhalt

Eigentlich ist es für Polizeichef Eben Oleson eine ruhige Zeit. Während der dreißigtägigen Sonnenfinsternis ist kaum ein Bewohner in Barrow, Alaska zugegen und die Meisten flüchten zu Bekannten. In diesem Jahr jedoch haben es ganz besondere Wesen auf die Verbliebenen abgesehen…

Fazit

Ich kann mich noch gut an den damaligen Kinobesuch erinnern, da nicht nur die großartige Grundgeschichte, sondern auch ein paar – für damalige Verhältnisse – derbe Szenen auf der großen Leinwand zu begutachten waren.

„30 Days of Night“ verzichtet vollkommen auf Humor und gibt sich mit seiner düsteren Art zum Glück auch niemals überzogen ernst und baut eine ganz eigene, durchwegs packende Atmosphäre auf. Während bei anderen Titel eine überwiegende Dunkelheit deutlich aufs Gemüt schlägt, macht dieses Stilmittel hier nicht nur Sinn, sondern verstärkt stets den unheimlichen Gesamteindruck.

Bis dato kannten wir Josh Hartnett als Sunnyboy auf dem Komödienbereich, aber hier agierte er ungewohnt charismatisch und trug die meisten Szenen von allein. Sicherlich hatte er schon einige Blockbuster absolviert – aber sorry, erst hier konnte mich sein Talent vollends überzeugen. Großes Lob auch an seinen Gegenspieler, den Danny Huston erstklassig schauerlich verkörperte.

Allgemein gab sich nicht nur die Technik an ihrer besten Seite, sondern auch das Maskendesign. Die Vampire waren so perfekt wie selten zuvor gestylt und sahen mit ihren blutverschmierten Gesichtern und tödlichen Zähnen extrem zum fürchten aus. Mag blöd klingen, aber hiermit stand und fiel der Film dann auch.

Im breiten Segment der Vampirfilme sticht „30 Days of Night“ mit einer tollen Prämisse, fantastischem Makeup und guten Schauspielern hervor. Einige Szenen (bei denen stets eine Axt eine Rolle spielte) waren ungewohnt heftig, andere Szenen hätte man vielleicht minimal straffen können. Nichtsdestotrotz gehört der Titel zum Pflichtprogramm bei Fans moderner Horrorstreifen.

8/10

Fotocopyright: Concorde Video