Inhalt

Nachdem die Polizei erste Leichen mit abgetrennten Gliedmaßen findet, wird schnell klar, was der Täter damit vorhaben könnte. Detective Prudhomme und seinem Partner geht die Angelegenheit sichtlich an die Nieren, doch sie müssen den Täter überführen, bevor er seine grausame Liste abgearbeitet hat…

Fazit

Mit dem grandiosen „Sieben“ hatte David Fincher einige Jahre vor diesem Titel eine echte Messlatte geschaffen, an der sich mancher Konkurrenz die Zähne ausgebissen hat. „Resurrection“ schlug grob gesagt ebenso in diese Kerbe, hat aber irgendwie genügend Eigenständigkeit mitgebracht und war grundsätzlich gar nicht mal so schlecht. Am gestiegen Abend habe ich die DVD nach langer Zeit mal wieder im Player gehabt und wurde trotz vieler Parallelen zum vermeintlichen Vorbild doch wieder recht gut unterhalten.

Ich rechne diesem Werk hoch an, dass er viele seiner Karten recht schnell auf den Tisch legt und den Zuschauer nicht allzu lang mit seiner durchschaubaren Prämisse beglückt. Auch ist der Flow recht gut, da es immer wieder zügig zur nächsten Leiche geht und mit der eingestreuten Detektivarbeit nicht zu viel Tempo herausgenommen wird.

Lambert wirkt manchmal etwas blass, aber das sind wir von ihm gewohnt und insgesamt geht seine Leistung hier vollkommen in Ordnung. Der nimmt ihm den gebrochenen Familienvater jederzeit ab und kann sich gut in seine Lage hinein denken.

Der Film lebt größtenteils von seiner düsteren Stimmung und die wird auch bis zum bitteren Ende jederzeit beibehalten. Die Aufnahmen sind überwiegend düster, verkommen aber nicht zu einem Tappen im Dunkeln. Man erkennt genügend Details und die Dunkelheit schlägt nicht zu sehr aufs Gemüt. Der Härtegrad ist der Freigabe entsprechend und präsentiert uns nicht übertriebene Gewaltdarstellung oder Gedärm. Alles in etwa auf dem Niveau von „Sieben“.

An die vermeintliche Inspirationsquelle reicht dieser Titel nicht heran, doch unterm Strich ist „Resurrection“ ein äußerst unterhaltsamer Genrevertreter mit ansprechendem Plot. Vielleicht hätte man aus der Thematik noch etwas mehr herausholen oder seinen Bösewicht charismatischer ausbauen können, aber letztlich kann man mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Ein atmosphärischer kleiner Film, der für Zwischendurch vollkommen in Ordnung geht und keineswegs angestaubt wirkt.

7/10

Fotocopyright: Kinowelt