Inhalt

New York, 1995. Ein todkranker Cop erfährt, dass seine Familie bei einem Ableben während des Dienstes gut abgesichert wäre und schmiedet deshalb einen perfiden Plan. Er möchte von seinem Partner im Einsatz erschossen werden, doch das Ganze muss von vorn bis hinten absolut wasserdicht sein…

Fazit

Auf neue Filme mit Mel Gibson bin ich eigentlich immer gespannt. Zwar gibt er sich zuweilen auch mal für weniger erstklassige Produktionen her, doch im Vergleich zu manchen Kollegen sind hier hin und wieder kleinere Lichtblicke zu erkennen. „New York Confidential“ war für den routinierten Akteur da sicherlich keine größere Herausforderung, doch für den Zuschauer dagegen umso mehr.

Die Geschichte war im Grunde nicht schlecht und auch die technische Umsetzung wusste nach kurzer Eingewöhnung zu gefallen. Durch sein grobkörniges und stark gefiltertes Bild kam zwar keinerlei echte „4k-Stimmung“ auf, aber irgendwie wirkte das Ganze hierdurch angenehm rau und dreckig – vielleicht sogar auch etwas älter, als in der Epoche in der das Geschehen eigentlich spielte.

Das Pacing war jedoch ein großes Problem. War man am Anfang noch voll dabei und kundschaftete den Kern der Sache aus, plätscherte die Handlung dann irgendwann nur noch vor sich hin und fuhr nicht zu Höchstleistungen auf. Es fiel schwer am Ball zu bleiben und irgendwie verlor man das Interesse. Man erkannte, dass der Plot recht simpel gestrickt und innerhalb der kompakten Laufzeit (knapp unter 90 Minuten) einfach nicht komplexer in Szene gesetzt wurde – uns nicht mit spannenden Wendungen oder zumindest etwas Action bei Laune halten könnte.

Die Leistung der Darsteller war in Ordnung, bestenfalls aber auf normalen Serien-Niveau anzusiedeln. Von Gibson an sich gab es vergleichsweise viel zu sehen, obwohl seine Auftritte lediglich aus ein paar klugen Sprüchen und den permanenten Rauchen von Zigaretten bestanden. Also relativ leichte Arbeit für ihn und sicherlich leicht verdientes Geld.

Ich mag Cop-Thriller und konnte mich sogar an die hier gebotene Optik recht schnell gewöhnen – trotzdem sprang der Funke nicht über. Die Handlung bot mir zu wenig Tiefgang und war auf den zweiten Blick auch zu beliebig und fast schon uninteressant. Das Ganze zog sich dann stellenweise auch wie Kaugummi und am Ende sehnte man sich dem Abspann entgegen. Unterm Strich ein solider, aber keineswegs überragender Titel mit halbwegs bekannten Namen.

Fotocopyright: PLAION PICTURES