Inhalt

Bei einem Ausflug in einen Vergnügungspark treffen Danny und Ludwig zum ersten Mal aufeinander und bemerken natürlich sofort ihre krasse Ähnlichkeit. Spontan beschließen sie für einige Tage in die Rolle des Anderen zu schlüpfen und neue Welten kennenzulernen. Während Ludwigs Vater zunächst überhaupt keinen Unterschied feststellt, keimen bei den Geschwistern von Danny schon bald echte Zweifel an dessen Identität auf…

Fazit

Ich vermag gar nicht zu sagen, wie oft die Thematik schon als Buch oder Film umgesetzt wurde und von daher gibt es sicherlich keinen Innovationspreis für die Autoren. Gut finde ich jedoch die moderne Umsetzung, die mit witzigem Humor punkten und für unerwartet viel Kurzweil sorgen konnte.

Man mag von den Lochis halten, was man will. Ich persönlich kenne kein einziges Video von Ihnen, habe sie aber als bekanntere YouTuber und Schauspieler („Bruder vor Luder“) recht angenehm wahr genommen und fand sie hier hervorragend platziert. Natürlich qualifizieren sie sich in erster Linie als reale Zwillinge für diese Geschichte, doch deren natürliche Art passt einfach perfekt zum Geschehen.

Der Film besitzt einen ausgezeichneten „Flow“ – was ich ihm extrem hoch anrechne. Es gab trotz mancher Vorhersehbarkeit keine echten Längen und witzige Momente wechselten sich gekonnt mit tragischeren Einlagen ab. Dabei wurde die lockere Grundstimmung aber nie nach unten gezogen und die Kurzweil dominierte.

Mit dem „Holiday Park“ wurde eine nette Location gefunden, die sicherlich beim Ein oder Anderen Erinnerungen weckt – oder überhaupt erst Lust auf einen Besuch verschafft. Technisch wurde das Ganze routiniert in Szene gesetzt und gab kein Grund zur Klage. Die klaren Bilder waren gut geschnitten und der Soundtrack (inkl. kleineren Gesangseinlagen der Brüder) ging in Ordnung.

Selbst für das eher junge Zielpublikum dürfte der Kern der Handlung nicht unbedingt neu sein und trotzdem gibt es von mir eine eher unerwartete Empfehlung. „Takeover“ ist leichte Kost für Zwischendurch und stimmt auf lockere Weise auch kritischere Töne an. Unterm Strich ein unterhaltsames Event mit gut aufgelegten Akteuren, die nicht nur bei Ihren Fans mit diesem Werk punkten dürften. Für uns ältere Betrachter gibt es obendrein auch ein Wiedersehen mit TV-Urgesteinen wie Alexandra Neldel oder Kai Wiesinger.

7/10

Fotocopyright: Warner