Inhalt

In einer verlassenen Villa wird eine Leiche gefunden und der offenkundig tatverdächtige wendet sich sofort an seine Anwältin, um alle Vorwürfe direkt zu entkräften. Die Beweise sind erdrückend, doch irgendwas scheint an dem Fall nicht zu passen…

Fazit

„Der Wegspuk“ ist nur Einer von mittlerweile vielen angehäuften Titeln aus diversen Mediatheken und gestern Abend eigentlich nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden. Ich kannte die gesamte „Die Toten vom Bodensee“-Reihe bisher nur aus der Werbung und dies war dann endlich mein erster Einblick darin.

Die Machart entspricht einem typischen TV-Krimi und wartet mit charismatischen Hauptfiguren (Nora Waldstätten und Micha Oberländer) auf. Die Story ist nicht weltbewegend, aber ganz okay. Man weiß natürlich sofort, dass alles weitaus komplexer als auf den ersten Blick sein muss und wird diesbezüglich auch nicht enttäuscht.

Natürlich fehlten mir ein wenig die Vorkenntnisse und somit das bessere Verständnis für die Charaktere und deren Werdegänge, doch man gab sich für Neueinsteiger relativ bemüht. So wurden Hintergründe noch einmal kurz zusammengefasst bzw. so verständlich in Dialoge verwoben, dass man einigermaßen gut folgen konnte und nicht ganz im Regen stand.

Während das Setting durchaus gefällig und die Figuren vom Design in Ordnung waren, so belanglos der Verlauf. Man wurde nicht unbedingt schlecht, aber leider auch nicht sonderlich aufregend bei der Stange gehalten und wollte gar nicht so recht mit rätseln. Die Handlung plätscherte vor sich hin und das leicht verworrene Ende rüttelte nicht mehr wach. Alles lief nach bewährtem Muster und nach 90 Minuten war der Fall gegessen.

Wer gerne mal einen Fernsehfilm schaut und dabei nicht unbedingt die größte Hochspannung erwartet, dürfte trotz eher unspektakulärer Machart mit diesem Werk weitestgehend zufrieden sein. „Der Wegspuk“ hält durchaus bei Laune, doch eine echte Anschaupflicht besteht sicherlich nicht.

5,5/10

Fotocopyright: ZDF

Link zur Mediathek*: [Klick]

*externer Link, keine Haftung