Inhalt

Durch einen Unfall gelangen merkwürdige Chemikalien in einen See in der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt. Das Ganze hat dann insofern Konsequenzen, dass die Spinnen einer benachbarten Farm innerhalb kürzester Zeit zu riesigen Monstern mutieren und die Einwohner schon bald in Schach halten…

Fazit

Bei seiner damaligen Erstveröffentlichung auf DVD, war „Arac Attack“ ein absoluter Blindkauf und ich würde glücklicherweise nicht enttäuscht. Sicherlich ist die Story nichts weiter, als ein einfacher Rahmen für vergleichsweise plumpe Action und auch bei den Dialogen ist nicht viel tiefgründiges enthalten – aber genau das erwartet man bei einer solchen Produktion bereits im Vorfeld schon.

„Arac Attack“ ist ehrlich und verstellt sich nicht. Er zielt klar auf eine Fanbase alter Klassiker ab und trifft damit voll ins Schwarze. Trotz gewaltigem technischen Fortschritt fängt der Streifen den Charme vergangener Tage perfekt ein und unterhält damit sehr gut. Natürlich sind die Effekte heute wiederum ein wenig angestaubt, aber insgesamt noch gut anschaubar und tragen in meinen Augen durchaus zum leicht trashigen Eindruck bei.

Die Handlung ist so simpel, wie effektiv. Es gibt keine größeren wissenschaftlichen Abhandlungen, doppelte Böden oder Verschwörungen. Ein paar Fässer giftiges Material und schon mutieren die Langbeiner. Kein drumherum, keine Hintermänner – einfach unkomplizierte Action und der geeignete Zuschauer ist nach einem langen Arbeitstag damit nicht überfordert.

Das Tempo ist angenehm hoch und bremst nicht mit langen Dialogen oder unnötigen Schnickschnack aus. Zwar konnte man sich eine kleine Lovestory nicht verkneifen, aber die fiel nicht negativ ins Gewicht. Sie war so klein und witzig gemacht, dass man getrost ein Auge zukneifen konnte. Überhaupt hat sie mit ihrer naiv-blöden Machart gut zum Rest gepasst.

„Arac Attack“ ist ein herrlich altbacken wirkender Film, der sein angepeiltes Zielpublikum auch nach Jahren noch ganz gut unterhält. Er ist zwar unterm Strich nicht wirklich zu ernsthafteren Werken konkurrenzfähig, doch war das wohl nie so recht die Intention der Macher. Alles fühlt sich unkompliziert, leichtgängig und spaßig an – und mehr braucht es manchmal einfach nicht.

7/10

Fotocopyright: Warner Home Video