Inhalt
Um die Schulden des Vaters zu tilgen, arbeitet Lehrerin Klaudia nebenher unter falschen Namen und guter Verkleidung als recht erfolgreiches Modell. Am Set lernt sie einen charmanten Frauenhelden kennen – der dummerweise auch noch der Onkel einer ihrer Schülerinnen ist. Sie versucht die beiden Welten getrennt zu halten und sich dem Schwarm noch nicht vollends zu offenbaren…
Fazit
In den ersten Minuten habe ich befürchtet, mit diesem Werk nicht warm zu werden. Die durchaus elegante Hochglanzoptik und die überhaupt schicke Inszenierung sprachen zwar für sich, doch mit Handlung und Charakteren konnte ich zunächst wenig anfangen und ließ das Ganze einfach mal vor mir ablaufen.
Es dauert schon ein wenig, aber dann hat man sich an Geschichte und Figuren gewöhnt und man kommt auch so langsam mit dem hier präsentierten Humor zurecht. Der Erzählfluss war dabei unerwartet gut und man blieb bis zum Ende aufmerksam am Geschehen dran. Sicherlich war alles ein bisschen arg konstruiert und gar vorhersehbar, doch irgendwie übertünchte der allgemeine Charme diesen Kritikpunkt und der Unterhaltungswert stand dann deutlicher im Fokus.
Die für uns eher unbekannten Darsteller waren nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern agierten im gegebenen Rahmen vollkommen zufriedenstellend. Sie harmonierten hervorragend miteinander und erzeugten viel Sympathie. Die krasse Wandlungsfähigkeit unserer Hauptfigur war wirklich beeindruckend und das Verwirrspiel somit gar nicht mal so abwegig, wie es im ersten Moment noch erscheinen mag.
Der Plot ist simpel, aber effektiv. Es dreht sich alles um ein paar wenige Figuren und so richtig tiefgründige Ereignisse gab es nicht – was jedoch für ein entspanntes Seherlebnis ohne traurige Momente sorgte. Natürlich wurde alles auf ein unvermeintliches „Happyend“ getrimmt, aber das war in Vornherein zu erahnen gewesen.
Wer eine seichte Romanze für Zwischendurch sucht, liegt bei „Squared Love“ genau richtig. Das Gezeigte belastet nicht allzu sehr und bietet solide Unterhaltung ohne Tiefgang, aber auch ohne Schnörkel. Es gab keine echte Dramaturgie und keine unbequemen Themen. Unterm Strich also eigentlich nichts Besonderes – aber manchmal braucht es einfach nicht mehr, um für eine gewisse Zeit vom Stress des Alltags abzulenken.
6,5/10
Fotocopyright: Netflix
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