Inhalt
Jim Morrison ist ein eigenwilliger Typ und dabei unglaublich kreativ. Mit einigen Freunden gründet er „The Doors“ und startet innerhalb kürzester Zeit so richtig durch. Leider steigt ihm dieser Erfolg zu Kopf und der Drogenkonsum wird immer ungehemmter…
Fazit
Ich kenne einige Songs von „The Doors“ und mir war auch die Person Morrison im Vorfeld ein Begriff, doch zur Authentizität des Films vermag ich wenig zu sagen. Schon länger wollte ich mir den Titel von Kultregisseur Oliver Stone zu Gemüte führen – und am vergangenen Wochenende endlich mal die Stimmung hierzu gefunden.
Das Gezeigte zu beschreiben fällt mir nun ein wenig schwer. Wir haben hier eine Biografie vor uns, die zumindest den großen Glanz und Fall von Morrison recht ansehnlich skizziert. Wir erleben einen fantastischen Val Kilmer, der nicht nur optisch nah am Vorbild ist, sondern auch selbst hervorragend trällert. Die Inszenierung ist jedoch gelegentlich etwas psychodelisch und holprig erzählt.
Sicherlich drückt Stone den Geist der Epoche mit seinen Bildern tatkräftig aus, doch manche Passagen brachten den eigentlich soliden Erzählfluss für mich immer mal wieder ins Stocken. In einem Moment haben Abschnitte noch mächtig Laune gemacht, dann schwächelte man wieder ein wenig und sorget mit seltsamer Machart für Fragezeichen auf dem Gesicht. Die Aufmerksamkeit blieb zwar insgesamt irgendwo vorhanden, dennoch hätte ich mir gelegentlich eine übersichtlichere Gangart gewünscht.
Ansonsten macht der Film, was er soll und liefert keinen weiteren Grund zur Klage. Er zeigt beschaulich das Leben in Saus und Braus und vor allem des Abstiegs von Morrison. Verständlich wird sein Werdegang geschildert und bei manchen seiner Auftritte ist der Betrachter sogar eher peinlich berührt, statt lustig drauf – was definitiv so Absicht war und über seine Psyche schon Einiges auszusagen vermag.
Selbst wer mit der Band nichts anfangen kann, aber gute Filme und/oder Oliver Stone zu schätzen weiß, darf gerne mal einen Blick riskieren. Für mich reicht das Resultat nicht ganz an ähnlich gelagerte Werke heran, doch gefallen hat mir dieses Portrait über „The Doors“ im Allgemeinen und Morrison im Speziellen schon sehr gut.
7,5/10
Fotocopyright: STUDIOCANAL
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