Inhalt

Mitten in einer Schaffenskriese kommt die neue Haushaltshilfe genau recht. Sie erweckt in der Schriftstellerin allerdings nicht nur neue Ideen, sondern mit der Zeit auch sehr bizare Visionen…

Fazit

Im Grunde sagt der Name schon viel über den Inhalt – auch wenn der Schriftzug bei Netflix bei mir zunächst etwas mehr Horrorgeschehen suggerierte. „Deadly Illusions“ ist zwar kein allzu schlechter Film, nimmt sich aber sehr viel Zeit, um dann erst in den letzten Minuten -quasi auf der Zielgeraden – in Schwung zu kommen.

Man legt viel Augenmerk auf die überschaubare Anzahl an Darstellern und Schauplätzen. Es passiert actiontechnisch wenig, dafür gibt es viel an Dialogen und bereits erwähnten Visionen. Man nimmt sich Zeit für die Zeichnung der Figuren und gibt uns großzügig Einblicke in deren Wesen.

Manchmal wusste ich nicht, ob die Gangart mit Absicht so seicht erschien und viele Passagen mit Vorsatz ziemlich vorhersehbar gestrickt wurden. Dem einigermaßen erfahrenen Zuschauer konnte man oftmals wenig beeindrucken oder gar auf eine falsche Fährte locken. Selbst das Finale hielt keinen wirklichen Kick parat und gedanklich hatte man die Auflösung sogar noch viel weiter gesponnen. Verraten möchte ich hier natürlich nicht zu viel.

Die Chemie der Darsteller hat letztlich viele Situation gerettet. Man harmonierte perfekt miteinander und sorgte für manch knisternden Moment, obwohl ja alles recht durchschaubar verlief und keine echten Schockmomente präsentierte. Es lief wie erwartet ab und ließ es dort auflodern, wo es auszurechnen war.

Audiovisuell einwandfrei, vom Look der Akteure makellos und gerade so unterhaltsam und erotisch, um nicht ganz in der Versenkung zu verschwinden. „Deadly Illusions“ geht auf „Nummer sicher“, wagt nicht allzuviel, war aber unterm Strich auch nicht übel. Wer eh ein Netflix-Abo besitzt und mal Zwischendurch seicht abtauchen möchte – bitteschön.

6/10

Fotocopyright: Netflix