Inhalt
Vivian ist eher die schüchterne Schülerin und versucht zum Beginn des neuen Schuljahr zunächst gar nicht groß aufzufallen. Als sie jedoch immer mehr Ungerechtigkeiten gegenüber ihr und anderen gegenüber steht, beschließt sie etwas zu verändern. Sie bringt ein annoymes Flugblatt heraus und fordert damit ihre Mitschüler zu besonderen Aktionen auf…
Fazit
Bei „Moxie“ handelt es sich wieder einmal um einen Film, dessen Grundidee gar nicht mal verkehrt ist – aber die Umsetzung bei einigen Punkten hakelt. Genauer gesagt spricht der Titel einige wirklich prekäre Themen an, geht aber stellenweise fast schon zu sanft mit deren Konsequenzen um. So verkommen echte Straftaten zur kleinen Randerscheinung oder an anderer Stelle übertünchen flache Gags durchaus sensible Angelegenheiten. Das wird nicht nur unausgegoren, sondern ist stellenweise schon fraglich in der Darbietung.
Mag sein, dass ich einen falschen Blick auf die Dinge und sich der Film mit seiner Machart sowieso eher ans junge Publikum richtet, doch ich wollte dies nicht unerwähnt lassen. An und für sich ist das Teil ansonsten ganz gut gemacht und wurde mit symphytischen Figuren besetzt. Man konnte sich bis zu einem gewissen Grad in die jeweiligen Situationen hineinversetzen und wollte letztlich ja auch der Handlung bis zu deren Ausgang folgen.
Der Erzählfluss war in Ordnung. Selten richtig spannend, aber auch selten wirklich langweilig. Einfach ein gesundes Mittelmaß, bei dem immer so viel auf dem Schirm los war, um die Aufmerksamkeit zu halten. Natürlich haben die netten und bunt gemischten Darsteller ihren Teil dazu beigetragen. Die Chemie aller hat ganz gepasst und vor allem das Erscheinen von Amy Pohler war immer ein kleines Highlight – welches von urkomischen Dialogen geprägt war.
Vielleicht sollte man „Moxie“ nicht zu kritisch sehen und anerkennen, dass „Mobbing“ und andere alltägliche Probleme auf den Tisch gekommen sind. Für mich hätte man einige Ereignisse nicht zu lasch abtun dürfen, doch ansonsten kommen Botschaften schon brauchbar und relativ gut verdaulich rüber. Als Jugendfilm geht das Gebotene absolut in Ordnung und von daher darf gerne mal reingeschaut werden.
6/10
Fotocopyright: Netflix
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