Inhalt
Mitch McDeere ist ein junger, angehender Top-Anwalt, um den sich scheinbar alle Kanzleien im Lande reißen. Er pokert hoch und scheint auch alles zu gewinnen. Er kommt bei einer renommierten Firma unter, die ihm neben einem attraktiven Gehalt und einem netten Häuschen auch abwechslungsreiche Aufgaben in Aussicht stellt. Leider hat der neue Lebensstil einen hohen Preis und hinter der tollen Fassade stecken unsaubere Geschäftsgebaren…
Fazit
Lange ist die letzte Sichtung her und entsprechend frisch wirkte dieser Klassiker trotz leicht altbackender Optik dennoch mal wieder auf mich. „Die Firma“ mag zu den eher ruhigen, aber nicht unspannenderen Werken von Tom Cruise zählen – und damals schon eine exzellente Kostprobe seines Talentes vermitteln. Der Sunnyboy überzeugte mit großartigem Spiel und trug das Geschehen über weite Teile von ganz allein.
Die Handlung war ruhig, aber konsequent erzählt. Der Streifen besaß ein größtenteils sehr gemächliches Tempo, behielt aber stets die Aufmerksamkeit des Betrachters auf seiner Seite. Der Plot war im Grunde recht simpel erläutert, aber dennoch in kleinsten Details hervorragend ausgearbeitet und hierdurch angenehm komplex im Gesamtbild.
Der Film war in sich recht stimmig, mit durchwegs guten Darstellern besetzt und mit einem befriedigenden Ende versehen. Nie richtig schweißtreibend hektisch, aber auch nie uninteressant schnarchig. Das Pacing war ausgezeichnet und mit knapp 2,5 Stunden war das Gebotene weder zu kurz, noch zu lang.
Man nahm sich die Zeit das Setting verständlich auszubauen und auf uns wirken zu lassen – ohne mit unschönen Längen abzuschrecken. Das Hineindenken in die Hauptfigur hat prima funktioniert und man hätte in seiner Lage wohl auch nicht anders gehandelt. Gerade durch dieses Verständnis blieb man erst recht am Ball, wollte unbedingt wissen, wie der Weg aus der Zwickmühle wohl ausschauen wird – und welche Fallen uns noch begegnen.
Gespickt mit vielen bekannten Gesichtern und mit einer hübschen Geschichte verpackt, hat mir „Die Firma“ erneut sehr gut gefallen. Sicherlich war das Gebotene weder sonderlich dramatisch, noch actionreich, aber dank eines ordentlichen Scriptes doch sehr sehenswert gestaltet. Viele Dinge würden heute etwas anders funktionieren, doch für seine Zeit war das Erdachte vom Aufbau absolut sehenswert. Unterm Strich also noch immer ein empfehlenswerter Thriller mit einem ganz tollen Tom Cruise.
8/10
Fotocopyright: Paramount Pictures (Universal Pictures)
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