Inhalt
Der ehemalige Marine Jim Hanson lebt abgeschieden an der mexikanischen Grenze und möchte eigentlich nur einen ruhigen Lebensabend verbringen. Als ihm dann eines Tages ein kleiner Junge in die Hände fällt, beschließt der Rentner noch einmal ein letztes Abendteuer zu unternehmen – immer den Hauch eines Drogenkartells im Nacken…
Fazit
Zu diesem Film habe ich stark unterschiedlichen Kritiken vernommen und mein Urteil steckt irgendwo dazwischen. Auch mir hat der Titel irgendwie mehr an Action suggeriert, doch als eher harmloses Roadmovies war das Teil auch nicht so schlecht.
Man pendelte zwischen den Genres hin und her, ohne irgendwo besonders aufzutrumpfen, aber auch nirgendwo zu versagen. Alles verlief auf einem ordentlichen Niveau, doch echte Highlights schauen ein wenig anders aus.
Immer wieder bremste sich das Geschehen selbst aus und zwischen ein paar schön gemachten Actionpassagen schlichen sich immer wieder kleine Längen ein. Das Gesamtkonstrukt war recht vorhersehbar und bot vor allem keinerlei neue Impulse. Man hat alles irgendwo schonmal gesehen – und oftmals unwesentlich gelungener.
Die Rolle des ehemaligen Marine (war ja klar, dass es wieder einen solchen Twist geben muss) wurde Liam Neeson natürlich abermals auf den Leib geschneidert. Dieser spielt seine Aufgabe dann gewohnt routiniert runter, doch es schien an Seele und Hingabe (die wir schon so oft bei ihm gesehen haben) zu fehlen. Dieses Werk schien eine einfache Auftragsarbeit ohne echtes Herzblut.
„The Marksman“ war kein schlechter Film, aber auch nicht das Erlebnis für einen besonderen Kinobesuch. Er erinnerte mit seiner Machart an Kultstreifen von Clint Eastwood, ohne auch nur eine Sekunde an dessen Stärken zu kratzen. Unterm Strich blieb ein halbwegs unterhaltsamer Trip mit einem gewohnt guten Neeson – jedoch nichts, was länger in Erinnerung verweilen wird.
6/10
Fotocopyright: LEONINE
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