Inhalt

Auf dem Weg zu seiner Hochzeit rettet Sindbad einen Magier vor einem gefährlichen Zyklopen. Dieser möchte das Biest jedoch endgültig vernichten, doch der Seefahrer und seine Crew lehnen zunächst ab. Als der Gerettete weiterhin auf taube Ohren stoßt, greift er zu drastischeren Maßnahmen…

Fazit

Mit diesem Titel habe ich endlich meine Pflicht erfüllt und nun zumindest die berühmte Sindbad-Reihe von Harryhausen nach etlichen Jahren erneut abgeschlossen. Wieder einmal haben mir die erstklassigen Spezialeffekte uneingeschränkt gut gefallen, doch vom reinen Storytelling hätte die Sache einen Ticken runder ausfallen dürfen.

Während die Rahmengeschichte im Grunde ganz passabel ausfiel, war die Umsetzung eher so lala und warf wahrscheinlich schon damals nicht unbedingt vom Hocker. Die Handlung war simpel, leicht zu Durchschauen und lediglich eine Bühne für die optisch beeindruckenden Kunststückchen der kreativen Effektgestalter.

Alles verlief nach bewährtem Muster und steuerte wie das Segelschiff von Sindbad unweigerlich einem Happy-End entgegen. Figuren und Ereignisse aus der Mythologie wurden mehr oder weniger lose miteinander zusammengewürfelt, was für sich wieder ganz okay war.

Klar wirkt das Gebotene mittlerweile recht angestaubt, doch wenn man sich mal die Entstehungszeit (1958) vor Augen führt, dann gab es dort lange Zeit keine ernstzunehmende Konkurrenz. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie der Streifen seinerzeit wohl im Kino gewirkt hat und zumindest mit seinen animierten Kreaturen für offene Münder gesorgt hat. Das hätte ich gern mal erlebt.

„Sindbads 7. Reise“ mag für mich der beste Teil der Reihe sein, bleibt unterm Strich jedoch ein äußerst solider Abenteuerfilm mit viel Kurzweil. Genrefreunde machen ihr definitiv nichts falsch und kommen auf ihre Kosten. Behaltet stets das Alter des Streifens im Hinterkopf – dann verändert sich zumindest bei den audiovisuellen Ereignissen schon Einiges im Kopf.

6,5/10

Fotocopyright: Koch Media GmbH