Inhalt

Eigentlich ist „Snake Eyes“ ein Rumtreiber, der sich mit illegalen Straßenkämpfen über Wasser hält und scheinbar kein richtiges Ziel im Leben verfolgt. Eines Tages jedoch wird ihm ein ungewöhnliches Angebot von einem zwielichtigen Yakuza-Boss unterbreitet. Im Gegenzug für die Bespitzelung eines feindlichen Cleanes, soll ihm der Mörder seines Vaters auf dem goldenen Tablet überreicht werden…

Fazit

Die „G.I. Filme“ mögen in der Vergangenheit sicherlich nicht das Maß aller Dinge gewesen sein, doch standen zumindest bei mir immer für gute Unterhaltung mit reichlich Kurzweil. Nicht mehr und nicht weniger habe ich mir nun bei dieser Auskoppelung versprochen und unterm Strich wurde diese Erwartung auch weitestgehend erfüllt.

„Snake Eyes“ ist kein klassischer, dumpfer Actionfilm wie seine Vorgänger, sondern ein etwas tiefgreifender Thriller, der den Fokus auf seine Figuren legt – und trotzdem hin und wieder die Fäuste fliegen lässt. Wir erhalten hier (wie es der Titel bereits vermuten ließ) einen Einblick auf den Werdegang einer der Serien-Hauptfiguren und genießen tatsächlich die etwas andere Gangart.

Statt ständigen Explosionen, wilden Verfolgungsjagden oder atemberaubenden Zerstörungsorgien, erleben wir authentischere Settings, nachvollziehbare Momente und gut agierende Darsteller. Natürlich ist auch hier nicht alles hundertprozentig glaubwürdig gestrickt, doch im Vergleich zu den vorherigen Action-Schwergewichten eine ganz andere Liga und weitaus bodenständiger.

Der Verlauf war recht spannend und auch ohne Daueraction kurzweilig. Man hat uns zwar insgesamt nicht wirklich viel Neues präsentiert, aber das Gezeigte ging erzählerisch wie handwerklich vollkommen in Ordnung. Die Handlung bot auch ohne größere Wendung nette Kost und durch seine gut agierende Besetzung nicht viel zu beanstanden.

„Snake Eyes“ erfordert kein wirkliche Vorkenntnis der Materie und ist auch so für unbedarfte gut schaubar. Richtig viel Innovatives gab es unterm Strich zwar nicht, doch bekannte Versatzstücke wurden solide und ansprechend zusammengewürfelt. Für mich insgesamt ein ordentlicher, obgleich auch kein referenzverdächtiger Genrevertreter für Zwischendurch. Der Kontrast zur bisherigen Reihe hat gefallen, aber einen offiziellen dritten Teil darf es trotzdem gerne geben. Bei weiteren Spin-Offs wäre ich allerdings auch dabei.

7/10

Fotocopyright: Paramount Pictures Germany