Inhalt
Mitten im Nirgendwo treffen ein paar Kleinkriminelle auf Cops und es kommt zur unausweichlichen Konfrontation in einem kleinen Diner. Schon bald bemerken die Protagonisten, dass sie nicht allein sind und eine unheimliche Macht hinter Allen her ist…
Fazit
Schon der erste Teil war keine Ausgeburt an innovativen Ideen oder zumindest ein paar guten Effekten, doch immerhin konnte er mit seinem witzigen Twist gen Ende für eine gewisse Zeit in Erinnerung bleiben. „The Rise of Reeker“ dagegen setzt direkt auf mehr Action, ein höheres Erzähltempo und verbesserte sich sogar in seinen kleinen Splattereinlagen. Trotzdem ist er im direkten Vergleich nur minimal besser und im Vergleich zu anderen Werken nicht wirklich der Rede wert.
Die Handlung war simpel gestrickt und ohne nennenswerte Wendungen ausstaffiert. Die verfeindeten Parteien treffen halt aufeinander und der Stress ging los – mehr gibt es hier eigentlich nicht zu berichten, wobei ich diesbezüglich auch keinen Punktabzug einräumen möchte. Das einfache Konstrukt wäre soweit in Ordnung gewesen, hätte es mehr Kurzweil und vielleicht noch einen Ticken mehr an Splatter gegeben.
Man hat zwar alle Regler leicht angezogen, doch so richtig kam das Geschehen dennoch nie in Fahrt. Es war sogar beachtlich, wie sehr der Puls nach einer actionreichen Szene wieder nach unten fuhr und Langeweile unverzüglich eingesetzt hat. Das Pacing war nicht ausgereift und manchmal wirkte das Gezeigte irgendwie nicht stringend gemacht, sprich: es fehlte der rote Faden und manche Szenen fühlten sich wahr los aneinandergereiht an.
Wie bereits erwähnt haben sich die Effekte verbessert und wurden in ihrer Präsenz erfreulich nach Oben geschraubt. Handwerklich solider Splatter traf auf kleinere CGI-Einlagen, doch das amateurhafte Gewand konnte man trotzdem nicht verleugnen. Eine erneut blase Optik, laienhafte Darsteller und eine schwache deutsche Synchronisation machten den Eindruck perfekt.
Früher mochte ich solche Filme und habe mich bei sinnbefreitem Gemetzel billigster Machart köstlich amüsiert, doch heute ist mir die Zeit dafür leider zu schade. „Rise“ mag nun einen Hauch besser als sein Vorgänger sein, doch eine ernsthafte Empfehlung kann selbst für Hardcore-Genreliebhaber nicht ausgesprochen werden. Das beste war auch hier wieder sein Twist gen Ende – der im Grunde ein altes Gericht erneut aufgewärmt hat.
4,5/10
Fotocopyright: Mediacs
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