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Die Vereinigten Staaten von Amerika sind im Besitz von zwei Abwehrstationen, die das Land vor fremden Raketenbeschuss schützen sollen. Als eine von ihnen gekapert wird, macht sich große Sorge breit und kurz darauf scheint die Nächste von einem unbekannten Feind eingenommen zu werden…

Fazit

Actionfilme in gewohnter „Stirb Langsam“-Manier gibt es reichlich auf dem Markt und seit einigen Wochen wurde das Sortiment von Netflix mit einem weiteren Kandidaten dieser Kategorie bereichert. Zu dessen Release habe ich bereits kurz reingeschaut, doch am gestrigen Abend erst die Motivation zum Weiterschauen finden können.

Der Plot ist so simpel, wie bekannt und vorherschaubar – aber immerhin recht launig in Szene gesetzt. Es gab zwar durchaus ein paar kleinere Längen, doch insgesamt war der Film erfreulich kurzweilig und bot neben reichlich harter Action auch immer ein paar unfreiwillige Lacher mit sich.

Auf der einen Seite versucht man sich recht hart und schnörkellos zu präsentieren, auf der anderen Seite wurde der Bogen immer mal wieder heftig überspannt. Da werden Gliedmaßen gebrochen, anschließend noch der Kopf abgetrennt und dann mit einem einzigen Arm noch waghalsige Stunts durchgeführt. Klingt bizarr, war aber so – und somit allerdings auch sehr spaßig.

Die Darsteller haben ihre Sache ganz ordentlich erledigt, neigten aber allesamt zum leichtem Overacting. Das passte dann glücklicherweise schön zum Rest, denn sonst hätte es hier Abzüge in der Bewertung gegeben. Das Charakterdesign war dezent überzogen und voller Klischees konstruiert, ging im gegebenen Rahmen schon klar.

Optik und Inszenierung waren grundsätzlich gefällig. Hochwertige Bilder, schnelle Schnitte und coole Kamerafahrten wußten zu überzeugen. Ein paar CGI-Effekte (besonders zum Finale) brachen jedoch mit dem hochwertigen Look und scheinen auf Engpäasse bei Zeit oder Budget hinzuzeigen.

Im Vergleich zu vielen ähnlich gelagerten Mitstreitern, schlägt sich „Extraction“ relativ gut. Die Geschichte um die bekannte Prämisse war ganz in Ordnung und die Umsetzung überwiegend gelungen. Ein paar Szenen standen im etwas krassen Kontrast zueinander, doch darüber konnte man schmunzelnd hinwegschauen. Unterm Strich zwar kein unbedingtes „Must-See“, aber leichte Kost nach einem stressigen Arbeitstag.

6,5/10

Fotocopyright: Netflix