Inhalt

Alex ist ein Auftragskiller mit Talent und gutem Ruf. Als ihm sein aktueller Job jedoch auf ein junges Mädchen ansetzt, verweigert er die Durchführung und stellt sich sogar gegen seine Auftraggeber…

Fazit

Nach dem eher mittelprächtigen „Blacklight“ hatte ich so meine Bedenken. „Memory“ erschien mir zu zeitnah mit dieser Gurke und die Handlung vermittelte beim ersten Überfliegen auch keine sonderlich guten Vibes. Liam Neeson zu Liebe habe ich natürlich reingeschaut und war am Ende eigentlich recht zufrieden.

Man sollte keinen wuchtigen Actionfilm erster Liga oder eine Ausgeburt an originellen Ideen erwarten, doch mit den passenden Erwartungen ging der Titel absolut in Ordnung. Die Geschichte war jeder neu, noch sonderlich variantenreich umgesetzt – aber immerhin unterhaltsam und ohne größere Durchhänger erzählt worden.

Das Tempo war jederzeit angenehm hoch, auch wenn nicht immer fortwährend Action auf dem Bildschirm herrschte. Neben Neeson hielten auch Nebenfiguren wie Monica Bellucci oder Guy Pearce mit netten Dialogen und guten Auftritten bei Laune. Es war interessant, das Geschehen stets aus mehreren Perspektiven zu sehen.

Handwerklich gab es solide Standardkost, sprich eine hochwertige Optik, ein dezenter Soundtrack und zumeist nicht allzu hektische Schnitte. Wirkte zwar alles nicht wie ein teurer Blockbuster, rangierte aber insgesamt auf gutem Niveau. Lediglich die deutsche Vertonung würde ich als mittelprächtig betrachten, da einige Stimmen nicht ganz zu den Figuren passen wollten – persönliche Meinung.

Nach „Blacklight“ war „Memory“ für mich wieder ein kleiner Lichtblick. Sicherlich kein umwerfender Kracher, aber ein durchaus kurzweiliger Streifen nach einem langen Arbeitstag. Neeson agierte gewohnt gut und gab der im Grunde recht unkreativen Handlung einen edlen Touch. Für mich ein brauchbarer Titel mit wenigen Makeln.

7/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG