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Während eine junge Dame auf der Suche nach ihrer Identität ist, kreuzt ein kaltblütiger Auftragskiller ihren Weg. Noch ahnt sie nicht, warum der Attentäter hinter ihr her ist und welches Schicksal ihr zu Teil wird…

Fazit

Die beiden bis dato erschienen „Hitman“-Filme sind zwar grundsätzlich keine Überflieger, aber dennoch gehören sie zu den besseren ihrer Art. Sie halten sich zwar wie viele Mitstreiter nicht exakt an die Storyline der Spiele, versuchen aber mit eigenen Ideen und vor allem soliden Umsetzungen zu glänzen – wie auch dieser hier.

So richtig lässt sich „Agent 47“ nicht mit „Jeder stirbt für sich alleine“ vergleichen, da sie weder direkt aufeinander aufbauen, noch unmittelbar parallelen zueinander haben. Klar geht es auch hier um den namensgebenden Hitman, doch ansonsten läuft man relativ eigenständig – was gut so war.

Die Geschichte verdient sicherlich keinen Oscar und überrascht auch nicht mit unvorherschaubaren Details, gibt jedoch insgesamt einen solidem Rahmen um viele bekannte Elemente aus der Vorlage einzustreuen und so für kleinere Schmutzler zu sorgen. So verkleidet sich unser Auftragskiller wie in den Spielen oder greift ähnliche vorgehensweisen bei seinen Einsätzen auf.

Die auffällig vielen deutschen Schauspieler haben ihre Sache recht gut gemacht, ohne sonderlich aus dem Rahmen zu fallen. Sie nahmen ihre Rollen ernst, ohne dabei durch übertriebene Ernsthaftigkeit negativ aufzufallen. Highlight waren hierbei eher die hübsch choreografierten Ballereien und die fast schon künstlerische Inszenierung.

Der recht sterile Look hat gut zum Setting gepasst und ihm sogar eine gewisse Eleganz verpasst. Auch wenn die CGI-Effekte nicht immer die erstklassigsten waren, fühlte sich das Gesamtbild harmonisch an. Die interessanten Ideen und kreativen Elemente machten dieses Manko locker wieder wett.

Streng genommen ist „Agent 47“ kein allzu guter Film und seine Handlung absolut haarsträubend und bei manchen Momenten möchte man sich an den Kopf greifen – doch unterm Strich zählt der Unterhaltungswert und der ist hier definitiv mehr als gegeben. Mir hat das absurde Treiben jedenfalls ordentlich Laune gemacht und ich fühlte mich durch die kleinen Details wunderbar an die Spiele erinnert. Ein Film, der ohne Bauchschmerzen in der Sammlung und regelmäßig im Player landet.

7/10

Fotocopyright: Fox