Inhalt

Um nicht vom der Uni zu fliegen, gründet eine junge Dame ein eigenes eSports-Team, exklusiv für Frauen. Nach anfänglichen Casting-Schwierigkeiten formiert sich jedoch ein konkurrenzfähiges Gespann, welches den bisherigen Hausherren mächtig Konkurrenz macht…

Fazit

Schon seit einigen Jahren ist eSports ein großes Thema auf der Welt geworden und so war eine filmische Adaption eigentlich nur konsequent. Vorweg: „1Up“ ließ sich grundsätzlich passabel wegschauen, doch der große Wurf ist unterm Strich nicht gelungen.

„1Up“ ist ein netter Teeniefilm mit allem was dazugehört. Es gab eine simple Rahmenhandlung, dazu ein paar symphytische Figuren, eine seichte Romanze und ein paar flache Gags. Nerds freuen sich zudem an einigen Videospielsequenzen, die klar an großen Vorbildern wie „Warcraft“ oder „Overwatch“ angelehnt wurden.

Der eigentliche Verlauf war eher so lala und sehr vorhersehbar gestrickt. Zwar mag das Thema an sich vergleichsweise unverbraucht erscheinen, aber der schablonenhafte Ablauf konnte keineswegs als originell eingestuft werden. Es gab weder große Überraschungen, noch gravierende Wendungen. Alles verlief genau wie erwartet und hakte dabei einen bekannten Punkt nach dem Anderen ab. Richtig langweilig war das nie, richtig packend allerdings auch nicht.

Bis auf den – zugegeben etwas peinlichen – Auftritt von Action-Ikone Ruby Rose gab es für mich überwiegend unbekannte und durchschnittlich begabte Darsteller zu erblicken. Sie machten ihre Sache im gebotenen Kontakt ordentlich, begeistern nicht mit überragendem Spiel. Größere Patzer leistete sich da die deutsche Synchronisation, die mit einigen wirklich üblen und schwer verständlichen Stimmen für Unmut sorgte und die Finger übern „Stop-Button“ der Fernbedienung kreisen ließ.

Gaming ist eines meiner größten und kostenintensivsten Hobbies, entsprechend empfänglich bin ich für die Materie. Bei einigen Dialogen von „1Up“ wurde es mir sogar kurzzeitig warm ums Herz, doch ansonsten ließ mich das Gebotene leider ziemlich kalt. Der Film war kein Totalausfall, richtete sich jedoch an eine andere Zielgruppe und ist dann eher was für die ganz junge Generation. Mir wird das Gebotene sicherlich nicht lange im Gedächtnis verweilen und auf eine erneute Sichtung vermag ich jetzt schon großzügig zu verzichten…

5/10

Fotocopyright: LEONINE