Inhalt

Ein Mann erwacht in einem schäbigen Krankenhausbett und kann sich nicht mehr an seine letzten Stunden erinnern. Angeblich hatte er einen Autounfall, doch mit zunehmender Regeneration glaubt er weniger an diese simple Begründung und vermutet ein perfides Spiel für seinen Aufenthalt in der Klinik…

Fazit

„Blackout“ ist ein gutes Beispiel für verschwendetes Potential. Sicherlich mag der Plot in Grundzügen nicht unbedingt der Reißer sein, doch aus dem witzigen Ansatz hätte man durchaus Mehr machen können, gar müssen.

Auch wenn man seine Handlung regelmäßig mit nett gemachter Action kaschierte, blieb ein Beigeschmack zurück. Dem Zuschauer war ja klar, dass es bei seinem Besuch im Krankenhaus nicht mit rechten Dingen zugehen muss, doch irgendwie blieb die Ergründung der Hintergründe eher langweilig, uninteressant und leider alles andere als originell.

Man konnte sich weder mit den Figuren identifizieren (man versucht es ja trotz aller Umstände immer irgendwo), noch große Sympathie zu ihnen aufbauen. Josh Duhamel ist eigentlich schon ein cooler Darsteller und durchaus ein Hingucker, doch in diesem mittelprächtigen Konstrukt vermochte er nicht zu glänzen. Er lieferte solide Arbeit ab, mehr jedoch nicht. Der Rahmen war einfach nicht passend hierfür.

Der Film an sich ist kein Totalausfall, aber eben auch nur durchschnittliche Genrekost ohne eigene Ideen oder besonders erinnerungswürdigen Momenten. Man spult das gewohnte Programm herunter und überrascht nicht einmal bei der Charakterzeichnung. Jeder verhält sich wie erwartet und Zweifel an den Rollen der jeweiligen Figuren gab es zu keiner Zeit – so sehr man sich das auch untereinander einreden wollte. Man lief gradlinig aufs Finale hinaus und wollte nichts riskieren – nicht einmal auch nur eine kleine neue Idee oder Wendung einzubauen und sich so minimal von der breiten Konkurrenz abzuheben.

Heiße Action und ein cooler Look können durchaus über mangelnden Inhalt hinwegtäuschen, dafür aber bot „Blackout“ qualitativ von Allem zu wenig. Alles war sicherlich solide, aber kein einziger Punkt spricht für eine unbedingte Sichtung oder um länger im Gedächtnis verweilen zu müssen. Ein typischer „kann man machen, muss man aber nicht“-Film, der sich nirgends sonderlich positiv hervor tat.

5,5/10

Fotocopyright: Capelight Pictures