Inhalt

Frisch aus dem Knast entlassen, kann Eddie das Spielen einfach nicht lassen. Trotz strenger Auflagen und einer nervigen Bewährungshelferin wagt er sich in die zwielichtigen Locations, um sich beim Zocken wieder voll in die Schulden zu stürzen…

Fazit

Die zweite Staffel setzt nahtlos an die Ereignisse der Ersten an und schafft auf Anhieb, das schöne und vertraute Feeling neu aufleben zu lassen. Auch wenn mittlerweile wieder ein Jahr Pause zwischen den Episoden zu verzeichnen ist – schnell war man wieder drin und erste Lacher ließen nicht lange auf sich warten.

Die Handlung war simpel und nicht sonderlich tiefgründig, für seine kurzen und wenigen Folgen aber vollkommen ausreichend. Hier lag weniger der Fokus auf Komplexität oder spannendem Storytelling, vielmehr auf kurzweiliger Unterhaltung mit charmanten Typen und unkompliziertem Spaß. „Die Wespe“ war zudem eine Serie, die man locker nebenher anschauen konnte und trotzdem alle Notwendige mitbekam.

Der Cast hat sich zum Glück nicht großartig verändert – wurde im Gegenteil sogar noch um das ein oder andere neue Gesicht erweitert. Das Zusammenspiel wirklicher aller Beteiligten war grandios und bescherte uns unzählige komische Momente. Seien es musikalische Geldeintreiber, nervige Gurus oder penetrante Sozialarbeiterinnen – die Spanne an kruden Gestalten war so groß wie toll besetzt und gut gespielt.

Normale Maßstäbe vermag ich gar nicht heranzunehmen und erst recht kein Vergleich zu „House of the Dragon“ und ähnlichen Produktionen herstellen zu wollen. „Die Wespe“ ist eine Serie, die man entweder sofort ins Herz schließt oder gar nichts damit anfangen kann. Schnell stellt sich heraus, ob man zur Zielgruppe gehört oder ob einen die gezeigten Gags vollkommen kalt lassen. Wer mit deutschen Produktionen auf Kriegsfuß steht, hat sowieso schlechte Karten, alle Anderen bekommen erneut gewohnte Kost mit schrulligen Charakteren und aufreibenden Szenen aus dem Dartsport. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr weitergeht!

7/10

Fotocopyright: Sky