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Eine Gruppe von jungen Menschen findet sich in einem hübschen Ferienanwesen zusammen, um richtig Party zu machen. Als wäre die Lage zwischen einzelnen Personen jedoch nicht angespannt genug, sorgt bald eine Leiche für Unsicherheit unter allen Beteiligten…

Fazit

Wenn ein Film die Kurve erst sprichwörtlich in der letzten Minute bekommt, dann war „Bodies, Bodies, Bodies“ ein erstklassiges Beispiel hierfür. Über weite Teile gab sich der Titel nämlich extrem unspektakulär, gar ein wenig langatmig – um dann in den letzten Zügen einen witzigen Twist herauszuhauen und dem leicht ernüchternden Zuschauer dann plötzlich ein kleines Lächeln abringt.

In Grundzügen kennt man das Szenario, kennt den ungefähren Ablauf und hat die Umsetzung vieler Dinge einfach schon wesentlich besser gesehen. „Bodies“ nimmt sich lediglich altbekannte Genre-Mechaniken zum Vorbild und überträgt die vertrauten Elemente einfach in die heutige Zeit – mit allen zu befürchteten Vor- und Nachteilen.

So richtig hob sich der Streifen erst mit seiner Auflösung aus der schnöden Maße hervor und zeigte hiermit auch die sonst vermisste Kreativität, die ihn auch nur ansatzweise zu etwas Besonderen machten. Ansonsten plätscherte das Geschehen vor sich hin, die Darsteller überzeugen dabei nur leidlich – und ebenfalls ohne sonderlich aus dem Bild zu fallen. Immerhin auch nicht sonderlich negativ.

Bei einer niedrigen FSK12-Freigabe sollten Gorehounds nicht auf krasse Action hoffen und für deren Abwesenheit gebe ich auch keine Minuspunkte. Die Inszenierung war der Empfehlung angemessen, teils schön düster und immerhin nicht komplett unblutig.

Für mich war „Bodies“ ein netter Snack für Zwischendurch. Manchmal einen Ticken langweilig, aber dank pfiffigen Schlusspart einigermaßen gelungen. Die Suche nach dem Killer war mal witzig, mal spannend, mal weniger interessant – doch der entstandene Streit zwischen den hippen Figuren manchmal durchaus sehens- und hörenswert.

6/10

Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH