Inhalt

Der smarte Auftragskiller Ui-Gang Bang wird zum Babysitten der 17jährigen Tochter einer Bekannten verdonnert und nimmt die Sache zunächst ganz locker. Er steckt dem Mädel etwas Kohle zu und lässt ihr freie Hand. Nach kurzer Zeit erkennt er jedoch deren zwielichtigen Freundeskreis und beobachtet die Truppe etwas genauer. Schnell führt die Spur zu einem Ring von Menschenhändlern – und sein Sinn für Gerechtigkeit ist geweckt…

Fazit

In den letzten Monaten ist es auf meiner Webseite im Bereich der asiatischen Actionfilme leider etwas ruhiger geworden. Ich habe kaum noch verwertbares Material in die Hände bekommen und nach dem vielversprechenden Trailer lag nun große Hoffnung auf diesem Werk.

Von der Geschichte her, ging „The Killer“ in Ordnung und bot vor allem einen schönen Rahmen, um immer wieder handfeste Actioneinlagen in die sich stetig immer weiter eskalierende Handlung einzubetten. Man hat zwar alles irgendwo schon einmal recht ähnlich serviert bekommen, dennoch war hier der Gesamteindruck stimmig und immerhin halbwegs in sich schlüssig konzipiert. Man konnte dem Treiben stets folgen und die Zusammenhänge problemlos verstehen.

In seinen guten Momenten baut das Werk eine Atmosphäre auf, die angenehm an „Oldboy“ oder „John Wick“ erinnerte und ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte. Die Action war erstklassig choreografiert und im Abspann sogar mit ein paar witzigen Aufnahmen hinter den Kulissen bedacht. Es ging recht hart zur Sache, wobei alles im vergleichbaren Rahmen blieb und im gebotenen Kontext nicht überbewertet werden sollte. Leider schauten einige Blutspritzer wieder arg nach CGI aus, worunter ja leider auch einige Mitstreiter leiden.

Die Bilder waren hochwertig und der geliebte „Korea-Look“ allgegenwärtig. Alles wirkte selbst in hektischen oder dunklen Momenten sehr elegant und hochwertig, lud sofort zum Versinken ein. Die Darsteller haben ihre Sache ausgezeichnet gemacht und wurden zum Glück mit einer brauchbaren deutschen Synchronisation bedacht. Leider muss man dies immer noch erwähnen, da hier oftmals nicht viel Mühe oder Budget investiert wird und selbst brillante Filme hierdurch deutlich herabgestuft werden.

Die Namensgebung ist vielleicht etwas unglücklich gewählt, aber auch dieser „The Killer“ ist ein sehr guter Actionstreifen mit hohem Unterhaltungswert und einigen erstklassigen Passagen. Das Pacing war super und die das leicht konstruierte Szenario hierdurch auch schnell vergessen. Unterm Strich vielleicht nicht der neue Superstar am asiatischen Actionhimmel, aber äußerst schmackhafte Kost für Genrefreunde. Ich hab den Titel jedenfalls schnell ins Herz geschlossen und gebe eine Empfehlung raus.

7,5/10

Fotocopyright: Splendid Film/WVG