Inhalt
Scott nimmt gern Drogen, geht keiner geregelten Arbeit nach und lebt in den Tag hinein. Seine Depressionen schiebt er auf den frühen Tod seines Vaters und kämpft nur selten sinnvoll dagegen an. Als seine Schwester auf eine entfernte Uni wechselt und die Mutter einen neuen Lebensgefährten mit nach Hause bringt, beginnt Scott so langsam über alles nachzudenken…
Fazit
An diversen Stellen als kleiner Geheimtipp gehandelt und am Ende glücklicherweise nicht enttäuscht. „The King of Staten Island“ erzählt auf unterhaltsame Weise die Biografie eines jungen Menschen nach und beleuchtet auf verständliche Art dessen Motivationen und getätigten Handlungen.
Das Wort „Unterhaltsam“ ist hier jedoch nicht vollends mit Gags oder witzigen Situationen in Bezug zu bringen, sondern vielmehr, dass auch eher bedrückende Themen auf kurzweilige ins richtige Licht gerückt wurden. Dem Film gelingt der Spagat zwischen lautem Lachen und kurzem inne halten. Einige Momente sind so unwirklich lustig, andere wiederum stimmen nachdenklich und geben dem Werk und den Darstellern eine neue Ebene.
Dank der großartigen Leistung von Pete Davidson ergibt der Streifen ein rundes Bild. Auch wenn man anfänglich leichte Besorgnis aufgrund seiner eigenwilligen Mimik hatte, so verpufften diese Bedenken nach wenigen Minuten in der Luft. Er trägt das biografische Geschehen um seine reale Figur mit einer krassen Leichtigkeit und bleibt zu jeder Zeit absolut glaubwürdig.
„The King of Staten Island“ ist ein kleiner, überzeugend gespielter und rundum kurzweiliger Film. Er vereint Witz und Dramaturgie und lebt von seiner grandios agierenden Hauptfigur. Wer ein Herz für solche Titel besitzt, sollte unbedingt mal eine Sichtung wagen. Natürlich mögen Szenario und Ausdrucksweise nicht für Jedermann geeignet sein, aber zum Reinschnuppern gibt es ja Trailer im Netz.
8/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH
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