Inhalt

Das Land ist in Wandlung. Zauberer Profion stellt die Herrschaft von Kaiserin Savina in Frage und möchte mit ihrem Zepter die Herrschaft über die goldenen Drachen an sich reißen. Mitten in diesen Konflikt geraten die Diebe Ridley und Snails, die sich nach einem letzten Raubzug eigentlich zur Ruhe setzen wollten…

Fazit

„Dungeons & Dragons“ ist einer jener Filme, die man anschaut und schnell wieder vergisst. Nicht etwa nur, weil er so ungemein schlecht – vielmehr da er ziemlich bedeutungslos und uninspiriert daher kam, keinerlei Szenen länger im Gedächtnis verweilten und Highlights zur absoluten Mangelware gehörten.

Die Vorlage bot viel Potential, doch das Drehbuch war bescheiden. Man entschied sich für die typischen Rollenbilder (Diebe, Zwerge, etc.) und konstruierte eine schwache Rahmenhandlung für noch schwächere Effekte. Man wich nicht von bekannten Genrestandards ab, bemühte sich weder um großartige Überraschungen, noch um spannende Wendungen. Alles plätscherte nach bewährtem Muster vor sich hin, entfachte keine Begeisterungsstürme.

Es mag am damaligen Stand der Technik – oder schlichtweg am Budget – gelegen haben, aber hübsch ist der Streifen keineswegs anzuschauen. Während die extrem künstlichen Kulissen und die schlecht gerenderten Kreaturen vielleicht noch irgendwo verzeihlich sind und Charme der frühen CGI-Gehversuche aufwiesen, konnte man beim billig ausstaffierten Rest – insbesondere den Kostümen – nur den Kopf schütteln.

Unterhaltsam war das Gebotene eher leidlich. Oftmals schlichen sich Längen ein und aufgrund der desaströsen Technik baute sich keinerlei eine Immersion auf. Die Dialoge waren überwiegend flach, die eingestreuten Gags luden zum Fremdschämen ein. Die Darsteller wirkten eher wie Stand-Up Comedians, statt ernsthafte Charakterköpfe. Der sonst so großartige Jeremy Irons war total verschwendet und fühlte sich stets deplatziert an.

Manche Filme waren schon damals kein Highlight und sind obendrein sehr schlecht gealtert. Für mich gehört dieser „Dungeons & Dragons“-Versuch eindeutig in diese Kategorie und positive Worte fallen schwer. Hier passt nur wenig zusammen und obendrein ist das grelle Treiben optisch kaum mehr anschaubar. Eine ordentliche Rahmenhandlung oder zumindest ein kurzweiliger Verlauf hätten verlorenen Boden gut machen können, taten es aber nicht. Für mich ein Fantasy-Event zum Vergessen, aber die Hoffnung auf eine würdige Adaption der berühmten Marke bleibt weiterhin bestehen. Vielleicht haben wir ja mit dem neusten Ableger ein wenig mehr Glück – ein paar Wochen müssen wir uns mit dessen Sichtung allerdings noch gedulden.

3/10

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