Inhalt
Schon mit jungen Jahren entdeckt David, dass er über eine spezielle Fähigkeit verfügt und auf diese Weise allerlei Schabernack betrieben werden kann. Er kann sich quasi durch die Wände und Kontinente beamen, Banken ausrauben oder verschlossene Türen öffnen. Er hat jedoch nicht damit gerechnet, dass diese „Sprünge“ unbemerkt bleiben und er nicht der Einzige mit dieser Begabung ist…
Fazit
Im Laufe der Jahre habe ich „Jumper“ schon so einige Male gesehen, doch so richtig konnte er mich nie vom Hocker hauen. Hätte ich die Blu-Ray nicht dereinst mal als Zugabe eines Fernsehheftes mitgenommen, so wäre er wahrscheinlich auch nie in der Sammlung gelandet.
Die Grundidee ist sicherlich reizvoll und bot Platz für einige Ideen, doch die Umsetzung war insgesamt etwas zahm und nutzte das Potential nicht richtig aus. Vielleicht hätte man die kompakte Laufzeit von knapp unter 90 Minuten einfach ein wenig ausdehnen und der Handlung mehr Tiefe in verschiedenen Bereichen geben müssen – oder man spekulierte schlichtweg auf eine Fortsetzung in Film- oder Serienform.
„Jumper“ spielt und zwar seine witzige Prämisse vor, erklärt andererseits aber viel zu wenig. So werden weder die Hintergründe der besonderen Fähigkeit, noch die Motive der „Überwacher“ so richtig beleuchtet. Sicherlich wurde ein bisschen was zur Figur von Samual L. Jackson erwähnt, doch so richtig befriedigend erschien mir die Grundlage seiner Figur nicht begründet. So blieb viel bei Spekulation und das war etwas schade.
Immerhin technisch ist das Werk recht gut gealtert und überzeugt mit solider Inszenierung, hochwertigen Bildern, schönen Schnitten und hübschen Effekten. Grade beim Finale ließ man die Muskeln spielen und präsentierte uns tolle Ausblicke, von denen man gerne im Laufe des Filmes schon mehr gesehen hätte – die Geschichte gab es ja immerzu her.
„Jumper“ ist solide Fantasykost, aber weit von einer heißen Empfehlung entfernt. Das Teil ist zwar irgendwo kurzweilig und ohne größere Schmerzen „wegschaubar“, doch mangelnde Nutzung seines durchaus spürbaren Potentials schlug besonders im Nachhinein dezent auf den Magen. Man hätte irgendwie Mehr aus dem Setting machen und so noch einen besseren Film abliefern können. So bleibts bei gehobenen Mittelmaß und zumindest lobenswerten Ansätzen.
6/10
Fotocopyright: Studiocanal
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