Inhalt

Für Darcy und Tom sollte es die Traumhochzeit im Paradies werden, doch dann kam alles anders als gedacht. Zunächst stressen die auf den Philippinen geladenen Gäste, dann zofft sich das künftige Paar und letztlich stürmen finstere Terroristen die Zeremonie…

Fazit

Ganz ehrlich gesagt habe ich nicht viel erwartet und unterm Strich auch nicht viel bekommen. „Shotgun Wedding“ hält im groben sein Versprechen auf seichte Unterhaltung mit etwas Action und etwas Comedy, aber Abseits dessen gab es nichts weiter an positiven Dingen zu berichten. Keine überragende Wendung, keine erinnerungwürdigen Momente, einfach nichts.

Über weiter Teile (oder im Grunde eigentlich die ganze Zeit) plätschert das Geschehen vor sich hin und bot – abgesehen vom strammen Körper von Jennifer Lopez – keine sonderlichen Schauwerte. Weder bei den Gags, noch bei den Ballereinlagen stach das Werk hervor und alles wirkte schemenhaft-berechnend in Szene gesetzt und erzählt.

Die hübschen Bilder hatten durchaus ihren Reiz, der ansprechende Cast ebenso, doch über die Oberflächlichkeit des Streifens kam ich einfach nicht hinweg. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und oftmals sogar etwas schwungvoller oder schlichtweg lustiger. Obwohl die Chemie zwischen Lopez und Duhamel einigermaßen gepasst hat, blieb der letzte Funken, das Knistern bei deren Aufeinandertreffen einfach aus.

Gemeinsam kamen sie sowieso nicht gegen das vorherschaubare Drehbuch an, dem es nicht nur an Wendungen, sondern auch an Witz gefehlt hat. Da sich das ganze Szenario selbst nicht allzu ernst nahm, hätte man gerne noch ein paar derbere Dialoge – oder besser noch: blutigere Shoot-Outs einbauen können, um wenigstens hier die Aufmerksamkeit spürbarer zu erhöhen. Das konnten einige Mitstreiter wesentlich besser.

„Shotgun Wedding“ ist belangloses Hollywood-Kino in Reinform und damit per se noch nicht schlecht. Solche Werke haben ihre Daseinsberechtigung und gehen für Zwischendurch immer mal wieder klar. Dieser Streifen ist jedoch ein so heftiger Durchschnitt, dass trotzdem keinerlei Anschaupflicht besteht und so – aus meiner Sicht – gerne übersprungen werden darf. Schade eigentlich.

5,5/10

Fotocopyright: LEONINE