Inhalt

Ein scheinbar leicht verwirrter Mann betritt eine Bank und lässt bis auf ein paar Angestellte, alle Personen aus dem Gebäude entfernen und die Türen schließen. Er wurde um seine Zahlungen der Veteranenbehörde betrogen und fordert nun einen offenen Austausch mit den Behörden…

Fazit

„Breaking“ ist einer jeder Filme, die für mich einfach nicht funktioniert haben. Sicherlich war die Story an sich nicht schlecht (und beruht angeblich sogar auf wahren Begebenheiten), doch die Umsetzung wurde der interessanten Prämisse einfach nicht gerecht.

Über weite Teile plätschert der Streifen absolut belanglos vor sich hin und kam nicht in die Gänge. War der eher gemächliche Auftakt noch absolut in Ordnung, ärgert man sich mit weiteren Verlauf über die mangelnde Dynamik des Ganzen. Die Lage fühlt sich trotz Geiselnahme und Aufgebot von Polizisten nie wirklich bedrohlich an, die Hauptfigur wirkte weder furchteinflößend, noch zu Allem entschlossen. Er war teilweise einfach zu „lieb“ und man konnte keinen echten Respekt oder irgendwelche Identifikation zu ihm errichten.

John Boyega war kaum wiederzuerkennen und hat seine Sache prinzipiell recht gut gemacht. Vermutlich hat ihm das Drehbuch die Umsetzung seiner Figur vorgegeben und nicht allzu viel Varianz für eigene Interpretationen gewährt. Es hat mich – wie bereits erwähnt – schon ein wenig gestört, dass man sich so wenig in seine Figur hineinversetzen könnte. Ging das mit bekannt werden seines Auftrags noch einigermaßen passabel, ließ die schleppende Erzählweise die Aufmerksamkeit irgendwann vollends verlieren. Man verlor das Interesse an roten Faden und genau dies brach dem Werk dann einfach das Genick.

Die grobe Rahmenhandlung war nicht neu, aber keineswegs uninteressant. Vermutlich war es den realen Ereignisse geschuldet, wie sich Hauptfigur und Erzählfluss verhielten, denn sonst hätte man einen Hauch mehr an Dramatik und Spannung in die Sache bringen müssen. Andere Titel haben uns gezeigt, wie geschickt man solche Thematiken umsetzen und den Zuschauer bis zum bitteren Ende an den Schirm fesseln kann, doch dieser Vertreter wirkt zu uninspiriert und zahm. „Breaking“ war für mich ein recht langweiliger und traurigerweise auch eher belangloser Titel, der im Kopf schnell wieder vergessen sein wird. Wie gesagt, schade um die ambitionierte Idee und einen sympathischen Boyega.

4/10

Fotocopyright: Decal – Bleeker