Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.
Inhalt
„Das fliegende Auge“ ist das neuste Kind der Regierung und steht kurz vor seinem ersten ernsthaften Einsatz. Es handelt sich um einen technisch topp ausgestatteten Hubschrauber, der eine totale Überwachung ermöglicht und gerade den Polizeieinsatzkräften ein hilfreiches Werkzeug bei der Verbrechensbekämpfung sein könnte.
Ein ehemaliger Vietnam- Flugveteran soll für dieses mächtige Geschoss eingewiesen werden und trifft dabei auf einen alten Kontrahenten. Er findet raus, dass eine große Verschwörung hinter dem ganzen Projekt steckt und landet bald selbst auf der Abschussliste…
Fazit
Es ist schon etliche Jahre her, seit ich „das fliegende Auge“ zum letzten Mal gesehen habe, doch trotz alle Befürchtungen hat der Streifen nicht viel von seinem Unterhaltungswert eingebüßt. Die Action wirkt noch immer sehr ordentlich und an der Technik gibt es nichts anzukreiden. Auch ohne den Einsatz großartiger Computereffekte kommen die Aufnahmen eindrucksvoll rüber und die echte Handwerksarbeit überzeugt noch immer auf ganzer Linie. Zwar gibt die Grundgeschichte nicht wirklich viel her, reicht aber vollkommen als Rahmen sehenswerter Flugeinlagen aus. Alles scheint etwas zu vorhersehbar und zu wenig komplex, doch immerhin überfordert man das Publikum somit zu keiner Zeit und gewährt einen anständigen Erzählfluss.
Mit Roy Scheider hat man die Hauptrolle sehr gut besetzt, obgleich seine deutsche Synchronstimme etwas gewöhnungsbedürftig war. Durch diverse Rückblenden werden seine Handlungen anschaulich verdeutlicht und alles wirkt durch sein gutes Spiel auch ziemlich glaubhaft. Nachdem ich Malcolm McDowell zuletzt in unterirdisch schlechten Werken wie „Fist of the North Star“ erleben durfte, glänzte er hier noch in einer anständigen Rolle in einer hochwertigen Produktion. Stets adrett gekleidet und immer mit ein paar gemeinen Sprüchen auf den Lippen war er mein Haupt- Sympathieträger im ganzen Geschehen. Der Rest gibt sich solide und der eigentliche Hauptdarsteller ist ja sowieso der namensgebende Hubschrauber.
Einen gewissen Kultfaktor trägt „Das fliegende Auge“ meiner Meinung nach völlig zurecht. Die Effekte sind zwar nicht mehr ganz Up-to-Date, wirken aber immer noch sehr beachtlich. Besonders die tollen Flugszenen gefallen uneingeschränkt und geben dem Streifen das gewisse Etwas. Die Besetzung ist gut, der Filmverlauf recht kurzweilig und unterm Strich bleibt noch immer ein guter Eindruck zurück. Wer auf solche Actionkost der 80er steht, wird garantiert Bestens bedient.
7/10
Fotocopyright: Sony Pictures Entertainment (PLAION PICTURES)
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