Inhalt
Zwei Mädchen verschwinden spurlos und tauchen erst drei Tage später wieder auf. Für ihre Eltern war dies eine Ewigkeit, für die Kinder gefühlt nur wenige Stunden. Zuerst scheint die Welt dann erneut in Ordnung, doch dann verhalten sich die Heimkehrer sehr seltsam…
Fazit
Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich eigentlich kein großer Fan von solchen Horrrofilmen bin und dennoch wage ich hin und wieder eine Sichtung.
Im Großen und Ganzen machen Genrefans hier nicht viel verkehrt. Man sollte sich im Klaren sein, dass der Film eine relativ lange Anlaufzeit benötigt und gruslige Momente eher rar gestreut wurden. Es gab zwar durchaus ein paar schauerhafte, gar blutige Einlagen, doch die konnte man locker an einer Hand abzählen und bildeten nicht den Kern der Sache.
Über weite Teile war das Geschehen eher ruhig, wirkte zuweilen fast dokumentarisch und eigentlich erfrischend wenig auf das Erhaschen und Effekten fokussiert. Man konnte sich einigermaßen gut in die durchaus ordentlich gezeichneten Figuren hineindenken, ihre Emotionen und Entscheidungen prima verstehen. Hier konnte das Werk also durchaus punkten, obgleich ansonsten echte Neuerungen keinen Einzug hielten.
Da ich die alten Titel lange Zeit nicht mehr gesehen habe, fällt es mir schwer Vergleiche in manchen Bereichen zu ziehen bzw. ein paar altbekannte Gesichter und deren Hintergründe korrekt einzuordnen. Man erhielt zwar einen kleinen Abriss über deren Geschichte und konnte dem Treiben auch insgesamt ordentlich folgen – eine Auffrischung hätte jedoch nicht geschadet.
Ansonsten haben die Darsteller – besonders die der besessenen Kinder – gut gefallen und jeder trug seinen Teil zur schönen Inversion in der Handlung bei. Mit Effekten ist man angenehm sparsam umgegangen und handwerklich gab es nichts zu bemängeln. Die Synchro war gut, der Sound unauffällig.
Wie bereits erwähnt, kommen Genrefreunde hier auf ihre Kosten und können sich nicht großartig beschweren. „Bekenntnis“ bietet alles, was die Checkliste hergibt, gefiel mir aufgrund seiner eher nüchternen und authentischen Art recht gut – auch wenn das Gebotene manchmal etwas mehr Straffung hätte verkraften können.
6,5/10
Fotocopyright: Universal Pictures Germany
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