Inhalt

Als Sohn einer atlantischen Königen und eines einfachen Leuchtturmwärters wächst der kleine Arthur zunächst wie ein normaler Junge auf. Als er jedoch seine außergewöhnlichen Fähigkeiten bemerkt und von einem Mentor ausgebildet wird, reift der Superheld „Aquaman“ heran.

Arthur hilft den Menschen und hält sich zunächst aber fern von dem Treiben im Meer. Mit Anbruch eines vermeintlichen Krieges und eines zweifelhaften neuen Königs, ändert sich jedoch seine bisherige Zurückhaltung…

Fazit

„Aquaman“ galt irgendwie immer als etwas belächelt und wurde gefühlt nur von wenigen Fans als richtigen Superhelden der ersten Garde anerkannt. Seine bisherigen Gastauftritte waren zwar nett, haben aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Mit Erscheinen des ersten Trailers seines eigenen Spielfilms wurde jedoch breiteres Interesse geweckt und letztlich sprach ein erfolgreiches Einspielergebnis für sich.

Wie erwartet präsentiert man dem Zuschauer in erster Linie einen optischen Leckerbissen, der sich vor keiner Konkurrenz verstecken muss. Die träumerisch gemalten Aufnahmen über dem Wasser stehen den bizarren und überladenen Untiefen in Nichts nach. „Aquaman“ vereint nicht nur erzählerisch, sondern vor allem technisch beide Welten und kaschiert mit seiner herausragenden Technik sicherlich so manch kleine Ungereimtheit in der eigentlichen Handlung.

Die Geschichte ging insgesamt in Ordnung, prallt aber nicht mit rekordverdächtiger Innovation oder unerwarteten Wendungen. Die Ausgangslage wurde schnell erklärt und während des merklich über zwei Stunden langen Verlaufs gab es keine unvorhersehbaren Momente. Mit mächtigen Rückblenden wurde das Geschehen in erster Linie audiovisuell bereichert, von echter Tiefe kann jedoch bedauerlicherweise kaum gesprochen werden.

Karl Drogo, äh Jason Momo macht seine Sache sehr gut und gibt keinen Grund zur Klage. Statur und Mimik passten zu seiner Rolle und auch beim Rest schien alles in Ordnung. Heard gibt sich sexy und Dafoe gibt den sympathischen Lehrmeister ab. Die Figuren fühlten sich ein wenig nach „Checkliste“ an, was jedoch den soliden Gesamteindruck nicht schmälerte.

„Aquaman“ hat seine Macken und bietet nichts Neues. Trotzdem erfüllte er seine Pflicht als Unterhaltungskino erster Güte und setzt sich durch seinen launigen Verlauf, seiner erstklassigen Optik und seinem tollen Design gegen viele Mitstreiter durch und gehört – zumindest für mich – zu den besseren Comic-Vertretern. Stil siegte – mal wieder – über Substanz und am Ende gabs schnörkelloses Popcornkino für die ganze Familie.

Fotocopyright: Warner Bros (Universal Pictures)