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Cal McCaffrey ist Reporter beim Washington Globe und ein Fels in der Brandung für seinen alten Jugendfreund Stephen Collins, dessen Leben langsam zu zerbrechen droht. Der Tod einer Affäre bringt seinen Wahlkampf ins Schleudern und wirft unbequeme Fragen auf. Cal soll herausfinden, wer dem aufstrebenden Polit-Star schaden will und seinen Ruf wieder herstellen…

Fazit

Nach „Ein gutes Jahr“ ging es direkt mit einem anderen Film mit Russell Crowe weiter – und diesmal ging es wieder etwas düsterer und geheimnisvoller zur Sache. Auch wenn dieser Streifen ebenfalls schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, wirkt seine Handlung noch immer erstaunlich frisch – obwohl uns hier ehrlich gesagt kaum etwas Neues offeriert wurde.

„State of Play“ war ein Polit-Thriller ohne Schnörkel und ohne eine unnötig überkomplexe Handlung. Bereits nach kurzer Zeit hatte man das Grundkonzept verstanden und konnte voll im Geschehen abtauchen. Augenmerk lag hier auf den Figuren und wie sie sich in dieser Extremlage verhielten. Man konnte die Verzweiflung von Stephen Collins (Ben Affleck) gut nachvollziehen, war sich seiner Person aber nie vollends sicher.

Wer schon einige Genrevertreter kennt, der durchschaut auch hier ein paar Kniffe und ahnt Wendungen bereits im Voraus. Trotzdem gelang ein solider Spannungsaufbau und man blieb bis zum bitteren Ende erwartungsvoll am Ball. Das Zusammenspiel von Crowe und Affleck hat gefallen, Helen Mirren und Rachel McAdams waren eine perfekte Ergänzung für die beiden Hauptdarsteller. Optisch war das Teil ohnehin stilvoll und hochwertig in Szene gesetzt.

Wer Thriller mag, wird bei „State of Play“ auf seine Kosten kommen. Sorgfältig wurde hier eine Checkliste abgearbeitet und alle Punkte solide umgesetzt. Das Teil stach nirgendwo sonderlich hervor, leistete sich im Gegenzug aber auch keinerlei gravierende Schwächen. Unterm Strich also ein absolut stabiler Genrebeitrag, bei dem man Nichts verkehrt macht.

Fotocopyright: Studiocanal