Aufgrund aktueller Sichtung wurde dieses Review aus dem Archiv übernommen und hier sauber formatiert. Möglichweise wurden einige Passagen überarbeitet und die Wertung nach aktuellen Maßstäben noch einmal korrigiert.

Inhalt

Perfekt geplante Überfälle und verschwundene Geldtransporter. Eine Sondereinheit der Polizei ist sich sicher, dass es gut ausgebildete Kriminelle auf ein höheres Ziel abgesehen haben und aufgehalten werden müssen. Rasch haben sie eine Gruppierung von teils ehemaligen Soldaten im Blick, doch zunächst muss ein potentieller Spitzel aus deren Reihen abgeworben werden…

Fazit

Ich habe es bereits in meinem ersten Review auf meiner alten Seite geschrieben und möchte mich an dieser Stelle wiederholen. „Criminal Squad“ ist ein typischer Männerfilm, wie er im Buche steht und macht bei seiner eher rauen Art keine Kompromisse. Der Titel lebt von kernigen Typen, derben Sprüchen und wuchtigen Schusswechseln – was insgesamt sehr hochwertig und ohne Schnörkel inszeniert wurde.

Auch wenn während der knappen zwei Stunden nicht dauerhaft geballert wurde, gab es keine nennenswerten Durchhänger. Für einen Film dieser Gattung hat man sich erstaunlich gut um spannende Passagen (Einbruch bei einer Zentralbank) und um ein gewisses Storytelling (inkl. wendungsreichem Finale) bemüht. Bekommt man sonst eher alibihafte Kost, war hier die Handlung gar nicht mal schlecht ausgearbeitet und reichte inhaltlich locker für die gesamte Laufzeit.

Die Figuren waren vielleicht etwas oberflächlich gestaltet, doch ging dies für mich soweit in Ordnung. Die Bösewichte stellten sich nicht als dumpfes Fallobst heraus und das machte die Sache mit ihren Fähigkeiten durchaus interessant. Vor allem die Konfrontation waren hierdurch immer recht spannend und der actionreiche Showdown mit reichlich Kugelhagel mehr als konsequent.

Audiovisuell war „Criminal Squad“ eine Nummer für sich. Die stark gefilterten Aufnahmen verliehen dem Treiben eine gewisse Eleganz und Coolness, während die brachialen Soundeffekte für Gänsehaut sorgten. Zurecht wird das Finale mit seinen heftigen Schusswechseln gerne als Testpassage für die Soundkulisse im Heimkino empfohlen. Wie aber beispielsweise auch bei „Fight Club“ waren die Dialoge extrem leise und der „Krawall“ nahezu übertrieben laut abgemischt – achtet auf eure Ohren!

Oftmals vermisse ich die unkomplizierten Actionklassiker wie „The Rock“, „Con Air“ oder „Im Körper des Feindes“. Mit einen tollen Look, verständlicher Story, echten Kerlen und wummernden Gefechten kommt bei „Criminal Squad“ aber größtenteils ähnliches Feeling auf und die Zeit verging fast wie im Flug. Genrefreunde können also noch immer bedenkenlos zugreifen!

Fotocopyright: Leonine