Inhalt

Der ehemalige Football-Star Jaycen „Two J’s“ Jennings hat sein Leben nicht mehr im Griff und wird aufgrund seiner Eskapaden zu Sozialstunden in der früheren Heimat verdonnert. Kaum dort angekommen, trifft er auf ehemalige Freunde, eine alte Liebe und ein Nachwuchs-Footballteam mit Potential…

Fazit

Der diesjährige Superbowl ist zwar vorbei, aber dennoch kam dieser Streifen auf Prime zum Ausklang der Session gerade recht. Viel erwartet habe ich im Anbetracht der austauschbaren Inhaltsangabe eigentlich nicht, serviert wurde immerhin eine solide Sportkomödie mit überraschend derben Umgangston.

Es war von Anfang an klar, dass die Macher das berühmte Rad nicht neu erfinden und sich an ausgebauchten Schemas bedienten – was insoweit in Ordnung geht, da man sich mit ein paar anderen Dingen dennoch vom restlichen Markt unterschied. Dies war stellenweise durchaus als positiv, manchmal aber auch als weniger optimal anzusehen.

Auffällig waren beispielsweise die schroffen Dialoge, die trotz junger Darsteller definitiv nichts für Kinderohren waren. So wurde stets geflucht, beleidigt oder über die Mütter der anderen Spieler hergezogen. War stellenweise durchaus witzig, manchmal aber auch irgendwie seltsam – schließlich passte das nicht so recht ins Bild mit den kleinen Knaben.

Der Erzählfluss war großenteils sehr kurzweilig und angenehm. Obwohl sich die meisten Dinge sehr vertraut anfühlten und echte Überraschungen ausblieben, konnte man das Treiben entspannt genießen und einfach mal innerlich abschalten. Alles lief nach bewährten Mustern, brach nicht mit unseren reduzierten Erwartungen und hielt insgesamt passabel bei Laune.

Snoop bekam seine Rolle auf den Leib geschneidert, da auch nicht mit Anspielungen auf sein wahres (Geschäfts-)Leben gespart wurde. Man konnte ihn sich gut als Trainer mit unkonventionellen Übungen und noch unkonventionelleren Sprüchen vorstellen, war mit seiner Leistung mehr als zufrieden. Leider war die deutsche Synchronisation nicht ganz optimal, aber Punktabzug möchte ich für diese Lappalie dennoch nicht vergeben.

Manchmal lud „The Underdoggs“ zum Fremdschämen ein und wirkte aufgrund seiner Gossensprache ein wenig befremdlich, doch unterm Strich unterhielt das Werk doch ganz passabel. Trotz aller widrigen Bedingungen konnte eine kleine Message herausgezogen werden und ein paar gelungene Schenkelklopfer sorgten für einen unterhaltsamen Abend, bei dem es nicht auf Tiefgang ankam.

Fotocopyright: Amazon