Inhalt

Pech im Spiel und auch kein großes Glück in der Liebe. Wettermoderator Russ Richards ist verschuldet und klammert sich in seiner Not an jeden Strohhalm – um an Ende mit noch größeren Geldproblemen dazustehen. Lange grübelt er über die Idee eines zwielichtigen Freundes nach und beschließt dann tatsächlich die staatliche Lotterie auf seinem Fernsehsender um eine hohe Millionensumme zu betrügen…

Fazit

Für mich ist „Lucky Numbers“ im Grunde nichts Besonderes, aber immer wieder ein unterhaltsamer Titel für „mal eben Zwischendurch“, der mit tollem Cast und geschmeidigen Pacing für gute Laune sorgt.

Es macht immer wieder Spaß, Travolta bei seiner Arbeit zuzuschauen und ihn – wie in diesem Fall – als vom Glück verlassenen Wetterfrosch zu erleben. Man nahm ihm seine Rolle jederzeit ab, konnte sich prima in seine Figur hineindenken und sich bei manch fehlgeleiteter Aktion köstlich amüsieren.

Die Handlung war simpel, aber immerhin schnell verstanden und mit einigen witzigen Wendungen bestückt. Sicherlich nie besonders tiefgründig oder gar nennenswert gesellschaftskritisch, dafür leichtgängig und ohne Schnörkel präsentiert. Es gab keine Leerläufe oder zu sehr abgedrehte Momente zum Fremdschämen.

Inszeniert war das Geschehen hochwertig und gab keinen Grund zur Klage. Der Look erinnerte an Kinostreifen seiner Entstehungsepoche und war damit zum Glück weit von einer billigen Fernsehproduktion entfernt. Alles wirkte stimmig und zuweilen mit dem richtigen US-Charme ausgestattet, um den Ereignissen und Kulissen durchaus Glauben zu schenken. Nebenfiguren wie Al Bundy (Ed O’Neill) passten da perfekt ins Bild.

„Lucky Numbers“ ist ein schöner Snack, der wunderbar geschmeckt hat – auch wenn er nicht lange im Gedächtnis verweilen wird. Die Chemie aller Beteiligten hat hervorragend harmoniert, der Humor war gefällig und die gesamte Aufmachung extrem kurzweilig. Comedy-Fans und Freunde von John Travolta und/oder Lisa Kudrow machen hier nichts falsch.

Fotocopyright: Universum Film GmbH