Inhalt

Völlig überraschend erbt die junge Iris eine Kneipe mitten in Berlin. Schon lange hatte sie keinen Kontakt zum verstorbenen Vater, aber rasch verlässt sie England um das Geschenk zu begutachten. Mit der Unterzeichnung beim Notar ahnt sie noch nicht, dass sie weitaus mehr als nur das Gebäude erhalten sollte…

Fazit

Mit der Beurteilung von „Baghead“ tue ich mir etwas schwer. Der Film begann wirklich gut, bot eine tolle Inszenierung und eine spannende Handlung – verschenkte aber auf den letzten Metern enorm an Potential.

Bereits nach wenigen Minuten hatte das Geschehen voll am Haken. Die ungewöhnliche Geschichte stach schnell aus der breiten Maße heraus und der Spannungsbogen stieg rapide an. Man wurde vollkommen ins Geschehen eingesaugt, stellte im Kopf eigene Theorien auf und hatte wirklich Spaß am undurchsichtigen Treiben.

Leider schwächelte der Titel auf der Zielgeraden. Im letzten Drittel hing die interessante Handlung durch, brachte ein paar weniger gelungene Aspekte und Wendungen ein – machte den bis dato so packenden Verlauf ein wenig madig. Plötzlich verflog die gewisse Magie und das Teil ging einfach zu bodenständig und vorherschaubar zu Ende.

Die überschaubare Anzahl an Darstellern hat ihre Sache gut und ohne nennenswerte Makel gemacht. Sie waren allesamt sehr symphytisch und verkörperten ihre Rollen soweit glaubwürdig. Richtig stark war jedoch die technische Seite, die mit glasklaren Hochglanzbildern und einem gänsehauterregenden Sound auftrumpfen konnte.

„Baghead“ begann klasse und endete im Mittelmaß. Grundidee, Technik und Darsteller verdienen großes Lob, der eher lauwarme Ausklang eher enttäuschte Blicke. Unterm Strich ein solider Thrill, der weitaus besser hätte performen und zu einem echten Geheimtipp hätte avancieren können.

Fotocopyright: STUDIOCANAL