Inhalt

Claire ist Lehrerin, hübsch und alleinerziehend. Als der Enkel des Nachbarn gegenüber einzieht, sieht sie zunächst noch kein Problem mit dem jungen Mann. Er freundet sich rasch mit ihren Sohn an, ist im Haushalt behilflich und darüber hinaus sehr umgänglich. Als sie sich in einer schwachen Minute jedoch auf einen One-Night-Stand mit ihm einlässt, beginnt der große Ärger…

Fazit

Von seiner Story her, gab sich „The Boy next Door“ schon bei seinem damaligen Release nicht unbedingt originell oder unvorhersehbar. Vielmehr lebte der Streifen von seiner hübschen Hauptdarstellerin und soliden Inszenierung, was auch ihm auch letztlich heute noch gut anschaubar macht.

Die Handlung gab es zumindest in ähnlicher Form von dutzende Male und Regisseur Rob Cohen ließ sich auf seinem Weg zum unausweichlichen Showdown auch nicht beirren. Der Film verläuft genau so, wie man es bereits früh erahnen kann und schlägt bei seinen überschaubaren 90 Minuten keine Haken. Immerhin baut sich der Spannungsbogen halbwegs nachvollziehbar und vor allem trotzdem noch sehr unterhaltsam auf. Man konnte den Dingen gut folgen und sich problemlos in die Köpfe unserer toll miteinander harmonierenden Darsteller hineindenken.

Im Verlauf gab es ein paar kleinere Ungereimtheiten und ein ziemliches überzogenes Finale, was im Sinne der Kurzweil wohl einfach mal geschluckt und nicht hinterfragt werden sollte. Beispielsweise war mir die Figur des Noah zuweilen etwas unausgegoren dargestellt (irgendwie sehr klug und dennoch so wild) und einige Passagen litten unter ihrer Glaubwürdigkeit bzw. wurden auch gar nicht im Detail (das hätte mal interessiert) dargestellt. Der Nachbarsjunge war nicht nur schlau, sondern anscheinend auch megastark – wobei er sich dann vergleichsweise mühelos von J-Lo verprügeln ließ.

„The Boy next Door“ ist solide Unterhaltung für Zwischendurch. Trotz abgedroschener Story halbwegs packend und auf jeden Fall auch kurzweilig. Da es sich hier eindeutig um einen filmischen „Snack“ handelt, möchte man einige Auffälligkeiten dann auch nicht weiter hinterfragen und am Ende gibt es eine kleine Empfehlung für Genrefreunde.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH