Inhalt

Dank einer Fahrzeugpanne strandet eine junge Frau in einem dicht bewachsenen Wald. Auf ihrer Suche nach Hilfe irrt sie planlos umher, bis ihr eine ältere Dame begegnet und diese sie in eine Hütte bringt. Dort verschanzen sich noch andere Menschen, die behaupten keinen Weg nach Hause gefunden zu haben und sich Nachts wegen furchteinflößender Kreaturen nicht mehr nach Draußen wagen…

Fazit

Das Regiedebüt von M. Night Shyamalan Tochter Ishana mag zwar thematisch gut ins Portfolio der Familie passen, doch mein Fazit ist am Ende eher verhaltener Natur. Von der Idee her eigentlich ganz passabel gedacht, von der Umsetzung eher mittelprächtig gelungen.

Die Geschichte war interessant, doch am Ende ging man mit zu vielen Fragen aus dem Kinosaal. Dabei waren es nicht nur inhaltliche Verständnisprobleme mit der Handlung, sondern vielmehr aufgestoßene Logikthemen, die weder beim ersten noch beim zweiten Hinschauen einen echten Sinn ergaben. Blendete man dies so gut wie möglich aus, blieb allerdings ein solider und vor allem hübsch inszenierter Film zurück.

Vor allem die tollen Landschaften Irlands haben es mir dabei angetan. Zwar verbrachte man die meiste Zeit in dunklen Wäldern, doch hin und wieder steuerte eine Drohne über die Bäume hinweg und bot malerische Ausblicke – die prima zu dem mystisch angehauchten Geschehen gepasst haben. Ansonsten gab es wohl ein paar Szenen mit CGI-Unterstützung, die aber insgesamt ganz stimmig ausgeschaut hatten und den hochwertigen Eindruck nicht verdarben.

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich, aber vergleichsweise unauffällig erledigt. Niemand stach sonderlich hervor und keiner leistete sich irgendwelche gravierenden Schwächen. Man spulte ein routiniertes Programm herunter und empfahl ich dabei nicht unbedingt für einen Oscar. Die Chemie aller Beteiligten hat allerdings soweit gepasst und von daher gibt es hier wenig zu kritisieren.

Wie bereits erwähnt, hat das Setting durchaus in seinen Bann gezogen und frühzeitig Appetit auf Mehr gemacht, doch dann traten Logikprobleme und viele Fragezeichen immer deutlicher in den Vordergrund, zerrten am ungetrübten Filmspaß. Man hat sich zwar nie wirklich gelangweilt, allerdings auch nie auf höchsten Niveau unterhalten gefühlt. Alles war okay, aber nicht weltbewegend in Szene gesetzt und aus der interessanten Prämisse nur das Nötigste extrahiert. Für den gegebenen Unterhaltungswert gibt es eine milde Bewertung, doch ein weinendes Auge bleibt beim verschenkten Potential zurück. Für ein Debüt eigentlich ganz ordentlich, aber es ist reichlich Steigerungspotential vorhanden.

Fotocopyright: Warner