Inhalt

Eine junge Dame wird von seltsamen Visionen geplagt und kann sich darauf keinen Reim machen. Über Umwege erfährt sie letztlich, dass sie noch im Mutterleib einen Zwillingsbruder besaß und eine Art Fluch nun möglicherweise Auslöser für Ihre verzerrten Wahrnehmungen sind…

Fazit

Schon bei seinem damaligen Release hat mich der Titel nicht so recht überzeugen können und Jahre später hat sich daran auch nichts verändert. Im Grunde macht „The Unborn“ gar nicht mal so viel falsch, hakt sorgfältig einen Punkt nach dem Anderen auf der Checkliste ab und konnte sich trotz hochwertiger Inszenierung wenig von der breiten Masse emporheben.

Der Cast war gefällig, die Optik hochwertig und die Atmosphäre stellenweise echt angenehm. Leider plätscherte das Treiben oftmals zu gemächlich vor sich hin und fuhr stets mit angezogener Handbremse. Selbst die technisch gut gemachten Schreckmomente verpufften arg schnell und hätten durchaus Potential für nachhaltigere Bilder im Kopf gehabt.

Die vermeintliche „Auflösung“ mag sich an einigen Klischees bedienen und Kennern höchstens ein müdes Lächeln abringen, doch ich fand die Ideen rund um Experimente an Zwillingen gar nicht mal so schlecht. Zwar wurde das Genre hierdurch nicht mit unbedingt mit brandneuen Aspekten befeuert, trotzdem hat man in diesem Kontext herrlich düstere Rückblenden einbauen und das Interesse des Zuschauer nicht vollends verlieren können.

Die Darsteller haben ihre Sache ordentlich gemacht und gaben keinen Grund zur Klage. Die hübsche Hauptdarstellerin hat unter den gegebenen Umständen (also der Handlung) sogar recht glaubwürdig agiert und so zum Mitfiebern animiert. Der Gastauftritt von Gary Oldman war ein kleines Sahnehäubchen und verlieh dem Werk eine gewisse Eleganz.

Im Allgemeinen sind Filme wie „The Unborn“ für mich recht schwierig zu greifen. Regelmäßig schaue ich in solche Titel rein und regelmäßig langweile ich mich aufgrund der eher unterschwelligen Gruselelemente auch recht schnell. So unterm Strich war der Streifen nicht schlecht, doch wird er beinharten Fans des Genres wohl etwas mehr als mir zusagen können.

Fotocopyright: Universal Pictures Germany GmbH