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Die Mitschüler haben ein ungutes Gefühl, als Brian Woods aus der Psychiatrie entlassen wird und wieder zusammen mit ihnen den Unterricht besucht. Einst wurde er wegen Mordes weggesperrt und weiß Niemand, ob er tatsächlich rehabilitiert ist…

Fazit

Nach der aufregenden Inbetriebnahme der neuen XBOX habe ich etwas seichtes zum Einschlafen gesucht und bin direkt an einem der ersten DVD-Regale über „Todesparty 2“ gestolpert und habe die Scheibe spontan mal wieder eingelegt. Die letzte Sichtung ist schon etliche Jahre her und ich hatte so gut wie keinerlei Erinnerung mehr an diesem Streifen. Im Nachhinein war das leider auch gut so – denn wirklich Erinnerungswürdig ist hier kaum Etwas.

Während die schwache Story noch irgendwo in Ordnung ist und weder mit spannendem Telling, noch mit überraschenden Wendungen punktet, stört die unentschlossene Machart umso mehr. Man weiß irgendwie nie, on man einen ernsteren Slasher oder eine flache Komödie vor sich hat. Oftmals gibt sich der Streifen bemüht ernst, um an anderer Stelle mit lächerlichen Aktionen und beschämenden Dialogen das Gleichgewicht zu verlieren. Nichts passt richtig zusammen, Langweile und Fremdschämen geben ständig sich die Klinke in die Hand – aber ein echter Unterhaltungswert bleibt man uns schuldig.

Die Handlungen der Figuren sind zuweilen unlogisch und schwer nachvollziehbar. Man läuft den Verfolgern völlig bewusst in die Arme oder greift zu völlig ungeeigneten Verteidigungsmethoden. Entweder ist das tatsächlich so gewollt, improvisiert oder – im ehesten Falle – schlecht geschrieben. Passend dazu gibt es höchst billige Effekte, die stellenweise gar nicht korrekt ausgeführt wurden. So sieht man beispielsweise Äxte, die einfach nur vor das Gesicht gehalten wurde und zappelnde Schauspieler, die so tun, als würden sie in deren Kopf auch tatsächlich stecken. Dumm nur, dass der Zuschauer dies auf den ersten Blick als Fake erkennt. Hier hätte man zumindest mal mit anderen Kamerawinkeln experimentieren dürfen – vielleicht wäre die Szene dann glaubhafter oder weniger peinlich geworden.

Der junge Brad Pitt war damals sicherlich der Grund für den Kauf des Silberlings und immerhin sticht sein markantes Gesicht mit hohem Wiedererkennungswert aus der Masse hervor. Seine schauspielerischen Leistungen waren damals eher so lala, was zum Großteil dem beschränktem Rahmen geschuldet ist. Seine Kollegen hingegen neigen regelmäßig zum „overacting“ und kamen unfreiwillig komisch daher. Sie schnitten teils übelste Grimassen und bewegen sich auf seltsame Weise. Anscheinend wollte man hier sein komplettes Talent zur Schau stellen – mit der Prämisse, das es nicht immer zur verkörperten Rolle passt.

Es gibt Filme, die so schlecht sind, dass sie schon wieder lustig und möglicherweise kultig erscheinen. Bei „Todesparty 2“ ist dies allerdings nicht der Fall, da alles einfach nur dilettantisch und unangenehm trashig rüberkommt und seinen „Wiederschau-Wert“ vollkommen zu Nichte macht. Der Faktor Brad Pitt nutzt sich schnell ab und am Ende bleibt nüchtern betrachtet nur ein unterirdischer Teenie-Slasher – dem beim man sich zu oft an den Kopf greifen muss und die absurden Ereignisse schnell wieder vergessen möchte. Meine DVD trägt übrigens noch das 18er Siegel, doch beispielsweise eine 12er Freigabe wäre aktuell kein Thema mehr. Steht nur auf einem anderen Blatt, ob sich die heutige Jugend solch einen Schund überhaupt geben würde…

3/10

Fotocopyright: IMDB