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Die Schule ist zu Ende, aber wie geht es nur weiter? Chantal versucht sich als Influencerin durchzuschlagen, doch der große Erfolg bleibt leider aus. Dank eines magischen Spiegels landet sie aber eines Tages in einem bizarren Märchenland und versucht nun mit ungewöhnlichen Stories und Charakteren neue Follower zu generieren…

Fazit

Selbst einen Tag nach der Sichtung kann ich das Gebotene kaum in Worte fassen und hadere mit einer Bewertung. Während man sich einen Titel wie „Fuck u Goethe“ und dessen Nachfolger noch recht gut anschauen konnte, sorgte dieses „Spin-Off“ für Stirnrunzeln.

Ich frage mich fortwährend, wie man auf die schräge Grundidee gekommen ist – und vor allem, warm man diesen Märchenausflug unbedingt mit zu alten Darstellern, aber aktueller Jugendkultur vermischen konnte. Was auf dem Papier vielleicht witzig ausgeschaut hat, wurde spätestens in der Praxis zur unausgegorenen Angelegenheit.

Wahrscheinlich gehöre ich nicht mehr zur Zielgruppe, denn bei vielen Sätzen habe ich entweder nur die Hälfte verstanden oder empfand die Gags zumeist eher peinlich. Des Weiteren war die Ausdrucksweise sämtlicher Figuren nicht nur gewöhnungsbedürftig, sondern auf Dauer ziemlich anstrengend. Man fühlte sich wie bei einer Fahrt im Bus voller Schüler – wofür ich mich definitiv zu alt fühle und in solchen Situationen das Aufsetzen meiner Kopfhörer in die Tat umsetze.

Die Geschichte war selbstredend an den Haare herbeigezogen und verstand es auch nicht wirklich gut, bekannte Märchen miteinander zu verbinden. Es gab zar ein paar nette Anspielungen auf deren teils neure Interpretationen, meist hielt sich der Erfolg solcher Späße allerdings wieder in Grenzen. Selten war der „Flow“ in Ordnung und nur selten kam ein Lächeln über die Lippen.

Die Darsteller passten sich im Grunde hervorragend dem seltsamen Setting an. Sie bewiesen mit dämlichen Kostümen und Makeups durchaus einen gewissen Mut zur Hässlichkeit und ihr allgemeines Overacting fiel im allgemeinen Chaos nicht sonderlich ins Gewicht. Man fragte sich hier wiederum, wie man so viele bekannte Gesichter aus der hiesigen Film- und Fernsehlandschaft gewinnen konnte – wahrscheinlich war die Gage in Ordnung und man hatte wenigstens beim Dreh seine Freude.

Eine dümmliche Handlung, schlecht agierende Darsteller, flache Gags, nervtötende Jugendsprache und mittelprächtige CGI-Effekte sind bei mir einer großen Zeitverschwendung gleichgekommen. Ich gebe fast jedem Film eine Chance und ging auch hier unbeschwert ans Werk, aber mein subjektives Fazit kann einfach nicht gut ausfallen. Das Teil mag mit seiner gewollt naiven und unkonventionellen Art eine gewisse Zielgruppe ansprechen, aber ich bin hier absolut raus. Punkte für die solide Inszenierung, ein bis zwei kleine Kicherer und die allgemeine Sympathie zu deutschen Produktionen.

Fotocopyright: Constantin Film (Universal Pictures)